Himmlisches Trio: Mond, Venus und Regulus vereinen sich am 19. September 2025 zu einem atemberaubenden Schauspiel vor Sonnenaufgang

Bearbeitet von: Uliana S.

Am 19. September 2025 erwartet Sterngucker ein bemerkenswertes Himmelsereignis. Der schmale Sichelmond, der helle Planet Venus und der Stern Regulus werden sich am östlichen Morgenhimmel zu einer auffälligen Formation zusammenfinden. Dieses Schauspiel wird sich etwa 45 Minuten vor Sonnenaufgang entfalten und ein faszinierendes Dreieck am Firmament bilden. Die Venus wird dabei besonders hell erstrahlen, begleitet von einer zarten Mondsichel, die nur zu etwa sechs Prozent beleuchtet ist. Regulus, der hellste Stern im Sternbild Löwe, wird das Trio komplettieren.

Ein besonderes Highlight dieses Ereignisses ist die Bedeckung der Venus durch den Mond. Dieses seltene Phänomen, bei dem Venus scheinbar hinter dem Mond verschwindet, um dann wieder aufzutauchen, wird in Europa, Teilen Kanadas, Afrikas und auf Grönland sichtbar sein. Für Beobachter in anderen Regionen werden Venus und die Mondsichel dennoch in enger Nachbarschaft am Morgenhimmel zu sehen sein, gemeinsam mit dem bläulich schimmernden Regulus. Das Trio wird tief am östlichen Horizont erscheinen.

Trotz ihrer schmalen Form wird die Mondsichel durch das sogenannte „Erdlicht“ – das von der Erde reflektierte Sonnenlicht – eine besondere Schönheit erhalten. Dieses Phänomen macht die dunkleren Bereiche des Mondes sichtbar und verleiht der schmalen Sichel eine zusätzliche Tiefe. Die Beobachtung ist sowohl mit bloßem Auge als auch mit einem einfachen Teleskop ein Genuss. Die genaue Anordnung der Himmelskörper variiert je nach Beobachtungsort. An der Ostküste Nordamerikas scheinen die drei Objekte fast in einer Linie angeordnet zu sein, mit einem Abstand von weniger als einem Grad. An der Westküste Nordamerikas sind sie enger beieinander und bilden ein zartes Dreiecksmuster.

In Bezug auf die Helligkeit überstrahlt die Venus mit einer Magnitude von -3,8 Regulus, der eine Magnitude von 1,3 aufweist, um etwa das 110-fache. Nur wenige Tage nach dieser bemerkenswerten Konjunktion, am 21. September, wird der abnehmende Mond zu einem Neumond, was mit einer partiellen Sonnenfinsternis zusammenfällt. Dieses Ereignis wird von Neuseeland, der Antarktis und dem westlichen Pazifik aus beobachtet werden können, wobei der Mond bis zu 80 Prozent der Sonnenscheibe bedecken wird.

Kurz darauf, am 22. September, markiert die Herbst-Tagundnachtgleiche den Beginn des astronomischen Herbstes auf der Nordhalbkugel, mit nahezu gleichen Tages- und Nachtlängen weltweit. Dies verspricht verlängerte und damit günstigere Bedingungen für die Sternenbeobachtung in den kommenden Nächten. Die Venus wird während des gesamten Monats als strahlender „Morgenstern“ am Himmel verweilen. Dieses himmlische Zusammentreffen bietet eine wunderbare Gelegenheit, die Weite und Schönheit des Universums zu erfahren und die zyklischen Veränderungen am Firmament zu würdigen.

Quellen

  • Media Indonesia - News & Views -

  • Kompas.com

  • IDN Times

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