Zunehmende Sonnenaktivität: Geomagnetische Stürme im September 2025 erwartet

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Die Erde erlebt derzeit eine Phase erhöhter Sonnenaktivität, die mit einem bedeutenden Sonnenereignis im September 2025 zusammenfällt. Ein großes Korona-Loch auf der Sonnenoberfläche setzt beschleunigte Sonnenwinde frei, die voraussichtlich zu geomagnetischen Stürmen der Intensität G2 und G3 führen werden.

Diese Störungen werden voraussichtlich zwischen dem 13. und 14. September 2025 auf die Erde treffen und könnten bis zu sechs Tage anhalten, wobei die Spitzenaktivität für den 14. bis 16. September erwartet wird. Korona-Loche sind Regionen auf der Sonnenoberfläche, in denen sich magnetische Felder öffnen und hochenergetische Teilchenströme, bekannt als Sonnenwind, freisetzen. Der aus diesen Löchern stammende Sonnenwind ist schneller und dichter als üblich und beeinflusst die Magnetosphäre der Erde. Das Korona-Loch erreichte am 11. September 2025 das Zentrum der Sonnenscheibe, was zu den erwarteten Störungen führte.

Erste Einschätzungen deuten darauf hin, dass die Stürme möglicherweise nicht über G2-Niveau hinausgehen. Der September 2025 hat sich als ungewöhnlich aktiv in Bezug auf geomagnetische Stürme erwiesen. In den ersten zehn Tagen des Monats wurden drei größere Stürme verzeichnet, im Gegensatz zu nur einem im gesamten August. Eine plötzliche und unerklärliche magnetische Störung traf die Erde am 10. September 2025, deren Ursache nicht eindeutig einem Sonnenereignis zugeordnet werden konnte. Dies unterstreicht die unvorhersehbare Natur der Sonnenaktivität, insbesondere während des aktuellen Sonnenmaximums, das durch eine Zunahme von Sonnenflecken und Sonneneruptionen gekennzeichnet ist. Die Sonnenaktivität ist in den letzten drei Monaten um 70 % gestiegen und hat das Niveau von Anfang 2024 wieder erreicht. Diese erhöhte Aktivität ist Teil des 11-jährigen Sonnenzyklus, der voraussichtlich 2025 seinen Höhepunkt erreichen wird.

Geomagnetische Stürme können Polarlichter in höheren Breitengraden hervorrufen und geringfügige Störungen bei Satelliten- und GPS-Systemen sowie leichte Schwankungen in Stromnetzen verursachen. Experten raten zum Schutz empfindlicher elektronischer Geräte und zur Überwachung von Kommunikationssystemen. Die Auswirkungen können von vorübergehenden GPS-Ungenauigkeiten bis hin zu potenziellen Störungen der Stromversorgung reichen, obwohl moderne Systeme oft darauf ausgelegt sind, solchen Ereignissen standzuhalten. Interessanterweise sind die Perioden um die Tagundnachtgleichen, wie der September, oft mit einer erhöhten auroralen Aktivität verbunden. Die Wissenschaft beobachtet diese Phänomene genau, um die Auswirkungen auf unsere technologische Infrastruktur besser zu verstehen und zu mildern.

Quellen

  • Türkiye

  • Türkiye Gazetesi

  • Kütahya Ekspres

  • NTV Haber

  • Sakarya Medya

  • Oxu.az

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.