Ungewöhnliche Sonnenaktivität löst globale Polarlichter aus und beeinträchtigt Infrastruktur

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Starke geomagnetische Stürme, ausgelöst durch jüngste Sonnenaktivitäten, haben weltweit spektakuläre Polarlichter in ungewöhnlich niedrigen Breitengraden hervorgebracht. Berichte belegen, dass Nord- und Südlichter in Regionen sichtbar waren, die normalerweise von solchen Phänomenen unberührt bleiben, darunter Teile Europas, Nordamerikas und Australiens.

Diese erhöhte Sonnenaktivität stellt ein bedeutendes Ereignis dar, das sich auf Satellitenkommunikation und Stromnetze auswirkt. Wissenschaftler beobachten die anhaltenden Sonnenereignisse aufmerksam und prognostizieren weiterhin erhöhte geomagnetische Aktivität in den kommenden Tagen. Die Intensität und die weitreichende Sichtbarkeit dieser Polarlichter sind eine direkte Folge von koronaren Massenauswürfen (CMEs), die auf die Magnetosphäre der Erde treffen. Die jüngsten Ereignisse sind Teil des aktuellen Sonnenzyklus 25, dessen Höhepunkt für 2025 erwartet wird und der bereits jetzt die Erwartungen der Forscher übertrifft. Ein besonders starker Sonnenausbruch der Kategorie X9.1 ereignete sich kürzlich, was zu den beobachteten Polarlichtern führte, die bis in südliche Regionen wie North Carolina sichtbar waren.

Die Auswirkungen solcher geomagnetischen Stürme sind vielfältig und betreffen nicht nur faszinierende Naturschauspiele wie Polarlichter, sondern auch kritische Infrastrukturen. Satelliten sind besonders anfällig für die Strahlung, was zu Ungenauigkeiten in der GPS-Navigation oder sogar zum Ausfall führen kann. Auch die Funkkommunikation wird durch die Störung der Ionosphäre beeinträchtigt, was Ausfälle im Flug- und Schiffsfunk zur Folge haben kann. Lange Unterseekabel, die das Internet verbinden, sind ebenfalls durch geomagnetisch induzierte Ströme gefährdet.

Stromnetze können durch starke Stromschwankungen beeinträchtigt werden, was zu regionalen Ausfällen führen kann, wie das Beispiel des Stromausfalls in Quebec im März 1989 zeigt, der über neun Stunden andauerte. Die Ursache für den Absturz von 38 Starlink-Satelliten am 7. Februar 2022 wurde ebenfalls auf einen geomagnetischen Sturm zurückgeführt. Die Wissenschaft beobachtet diese Entwicklungen mit großem Interesse, da sie Einblicke in die Dynamik unseres Sterns und dessen Einfluss auf die Erde gewährt.

Die Vorhersage des Weltraumwetters wird durch die Beobachtung von Sonnenflecken und die Analyse von Daten wie dem Kp-Index stetig verbessert. Die aktuelle erhöhte Sonnenaktivität unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses dieser kosmischen Phänomene für die Aufrechterhaltung unserer technologischen Abhängigkeiten und die Gewährleistung der Sicherheit unserer Infrastrukturen. Weitere Analysen werden sich auf die langfristigen Auswirkungen dieses Sonnenzyklus-Höhepunkts konzentrieren.

Quellen

  • Irish Examiner

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