Große Überschwemmungen sind in Phillipines aufgrund von Typhoon Kalmaegi (Tino) aufgetreten.
Taifun Tino erreicht die Visayas-Inseln: Höchste Alarmstufe und umfangreiche Evakuierungen ausgelöst
Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17
Der Taifun Tino, international auch als Kalmaegi bekannt, hat sich massiv verstärkt und am Dienstag, dem 4. November 2025, die zentralen Philippinen erreicht. Die Wetterlage spitzte sich dramatisch zu, da die zuständigen Behörden eindringlich vor „lebensbedrohlichen“ Zuständen warnten, die große Teile der Visayas-Region unmittelbar bedrohten. Die Ankunft des Sturms führte umgehend zur Ausrufung der höchsten Alarmstufen und setzte eine Kette von Notfallmaßnahmen in Gang, um die Sicherheit der Bevölkerung in den gefährdeten Küsten- und Flachlandregionen zu gewährleisten.
Die Philippine Atmospheric, Geophysical and Astronomical Services Administration (Pagasa) protokollierte den genauen zeitlichen und räumlichen Verlauf der Anlandung des Wirbelsturms. Der erste Kontakt des Sturms mit Land erfolgte gegen Mitternacht in Silago, Southern Leyte. Nur wenige Stunden später, präzise um 5:10 Uhr morgens, verzeichnete Pagasa den zweiten sogenannten „Touchdown“ in Borbon, Cebu. Zu diesem kritischen Zeitpunkt der zweiten Anlandung entfesselte Tino anhaltende maximale Windgeschwindigkeiten von 150 Kilometern pro Stunde (kph), wobei die heftigsten Böen sogar bis zu 205 kph erreichten. Angesichts dieser verheerenden Windstärken sah sich Pagasa gezwungen, für insgesamt acht Gebiete, darunter exponierte Teile von Eastern Samar und die Dinagat Islands, das Tropische Zyklon-Windsigal Nr. 4 auszugeben. Dieses Signal signalisiert offiziell die akute Gefahr potenziell zerstörerischer Winde, die Infrastruktur und menschliches Leben massiv bedrohen.
Als unmittelbare Reaktion auf die drohende Katastrophe wurden präventive Evakuierungen für Zehntausende von Bürgern angeordnet und zügig durchgeführt. Diese Maßnahmen konzentrierten sich insbesondere auf die tief liegenden und küstennahen Gebiete von Southern Leyte sowie auf andere als besonders gefährdet eingestufte Provinzen. Die Warnungen von Pagasa waren unmissverständlich: Es bestand eine hohe Gefahr von schädlichen Sturmfluten, die entlang der Küstengemeinden eine Höhe von über drei Metern erreichen könnten, was katastrophale Folgen hätte. Darüber hinaus wurde erwartet, dass die Kombination aus dem Taifun Tino und einer sogenannten Scherlinie sintflutartige Regenfälle über der gesamten Visayas-Inselgruppe und den angrenzenden Regionen auslösen würde. Diese enormen Wassermassen schürten die ernste Sorge vor weitreichenden Überschwemmungen und gefährlichen Erdrutschen, insbesondere in Regionen, die sich noch in der fragilen Erholungsphase von früheren Naturkatastrophen befanden.
Während der Taifun seinen zerstörerischen Weg durch die Visayas-Inseln bahnte, lag der Fokus der zuständigen Behörden auf der Sicherstellung der sofortigen Sicherheit und der Minimierung der logistischen Beeinträchtigungen. Als direkte Folge der Sturmwarnungen mussten über 160 Flüge annulliert und der maritime Reiseverkehr in mehreren Zonen vollständig eingestellt werden, um Unglücke auf See zu verhindern. Pagasa merkte an, dass Tino zwar aufgrund der Interaktion mit dem bergigen Terrain während der Überquerung der Inseln geringfügig an Stärke verlieren könnte, jedoch wurde erwartet, dass er seine volle Taifun-Intensität während seines gesamten Durchzugs über das Land beibehalten würde. Die aktuelle Prognose sah vor, dass der Sturm voraussichtlich am Mittwoch in das Südchinesische Meer austreten würde. Die regionalen Katastrophenschutzprotokolle betonten nicht nur die Wichtigkeit der sofortigen Evakuierung, sondern legten auch ein zukunftsorientiertes Ziel fest: die Wiederherstellung wesentlicher Dienste, einschließlich der Räumung wichtiger Transportwege, sollte innerhalb von 48 Stunden nach dem Durchzug des Sturms abgeschlossen sein. Dies unterstreicht die Entschlossenheit der Regierung, schnellstmöglich zur Normalität zurückzukehren und die Infrastruktur wiederherzustellen.
Quellen
The Independent
The Watchers
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