Taifun Fung-wong (Uwan): Bilanz nach dem Sturm und kollektive Resilienz auf den Philippinen

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Der Super-Typhoon Fung-wong landete an der Nordküste der Philippinen, mit andauernden Winden von rund 185 km/h und Böen bis 230 km/h.

Der schwere tropische Wirbelsturm Fung-wong, der auf den Philippinen als Supertaifun Uwan bekannt war, traf am Sonntag, dem 9. November 2025, auf die nordöstliche Küstenregion des Archipels. Der Sturm erreichte maximale anhaltende Windgeschwindigkeiten von 185 Kilometern pro Stunde, mit Böen von bis zu 230 Kilometern pro Stunde, als er auf Land traf. Die philippinische Wetterbehörde PAGASA hatte die Bevölkerung im Vorfeld auf die Ankunft vorbereitet, was die Evakuierungsmaßnahmen unterstützte. Die Dynamik dieses Ereignisses stellte die betroffenen Gemeinschaften vor immense Herausforderungen, die über die reine physische Zerstörung hinausgehen.

Der Super-Taifun Fung-wong landete auf den Philippinen.

Die unmittelbaren Folgen waren tragisch: Das Nationale Katastrophenrisiko- und -management-Komitee (NDRRMC) meldete am Montag, dem 10. November 2025, mindestens zwei Todesopfer und zwei Verletzte. Ein Todesfall ereignete sich in Catanduanes durch Ertrinken, der zweite in Catbalogan durch einen eingestürzten Gebäudeteil. Über 1,1 Millionen Menschen, genauer 1.198.039 Individuen, wurden vorsorglich evakuiert, wobei die Bicol-Region mit 68 Prozent der Betroffenen am stärksten betroffen war. Die Behörden koordinierten umfassende Rettungs- und Hilfsmaßnahmen, wobei die Solidarität der Bevölkerung in diesen kritischen Stunden hervorgehoben wurde.

Die Infrastruktur in den am schwersten betroffenen Provinzen, insbesondere in der Bicol-Region, erlitt massive Schäden. Berichte von Hilfsorganisationen, wie dem Roten Kreuz, bestätigten weitreichende Zerstörungen. Das NDRRMC verzeichnete bis zum Montagmorgen 1.085 beschädigte Häuser, davon 89 total zerstört. Darüber hinaus blieben 132 Gebiete in drei Regionen überflutet, wovon 125 allein in der Bicol-Region lagen. Die Wiederherstellung der Versorgung und die Sicherung der Unterkünfte stellen nun die kollektive Hauptaufgabe dar.

Fung-wong folgte nur wenige Tage auf den verheerenden Taifun Kalmaegi, der zuvor mindestens 224 Todesopfer gefordert hatte. Experten weisen darauf hin, dass die Intensität von Fung-wong in eine Periode erhöhter ozeanischer Oberflächentemperaturen fiel, was seine schnelle Intensivierung begünstigte. Die Bewältigung der aktuellen Krise wird nun die Anpassungsfähigkeit der lokalen Bauvorschriften an die zunehmende Stärke solcher Stürme erneut in den Fokus rücken, ein Thema, das seit dem Taifun Haiyan im Jahr 2013 aktuell ist. Die Art und Weise, wie die Gemeinschaften nun ihre Energie für Wiederaufbau und Normalität kanalisieren, wird die Resonanz dieser Erfahrung für die Zukunft bestimmen.

Quellen

  • GMA Network

  • Reuters

  • AP News

  • AP News

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