Ein kleiner phreatomagmatischer Ausbruch ereignete sich am Main Crater des Taal-Vulkans von 6:51 Uhr bis 6:54 Uhr am Mittwoch, dem 12. November. Die Eruption erzeugte graue Dampf- und Rauchschwaden, die eine Höhe von bis zu 2,800 Metern erreichten.
Taal-Vulkan verzeichnet kurze phreatomagmatische Eruption; Aschewolke erreicht 2.800 Meter Höhe
Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17
Die geologische Aktivität am Mount Taal auf den Philippinen manifestierte sich in den frühen Morgenstunden des Mittwochs, dem 12. November 2025, durch eine kurze, aber intensive phreatomagmatische Eruption. Dieses kurzlebige Ereignis, das nur wenige Minuten andauerte, unterstreicht die anhaltende vulkanische Gefahr, die von diesem Naturphänomen ausgeht. Die Region liegt bekanntermaßen entlang des seismisch und vulkanisch hochaktiven Pazifischen Feuerrings, einer Zone, in der tektonische Platten aufeinandertreffen und häufig zu vulkanischen Ausbrüchen führen. Das Philippine Institute of Volcanology and Seismology (PHIVOLCS) dokumentierte den Vorfall akribisch und bestätigte sowohl den genauen zeitlichen Ablauf als auch das vertikale Ausmaß der ausgestoßenen Materialien.
Die detaillierten Aufzeichnungen von PHIVOLCS spezifizieren, dass die eruptive Phase exakt um 06:51 Uhr Ortszeit ihren Anfang nahm. Sie endete bereits drei Minuten später, um 06:54 Uhr. Diese extrem schnelle Abfolge ist charakteristisch für bestimmte Arten von hydrothermalen Explosionen, bei denen der Druckaufbau sehr plötzlich erfolgt. Während dieser knappen Zeitspanne stieß der Vulkan eine deutlich sichtbare, graue Aschewolke aus, die eine beachtliche Höhe von 2.800 Metern über dem Hauptkrater erreichte. Der Mechanismus einer phreatomagmatischen Eruption wird durch die explosive Wechselwirkung zwischen aufsteigendem, heißem Magma und externen Wasserquellen – sei es Grundwasser oder das Wasser des Taal-Sees – angetrieben. Diese Interaktion führt zur schlagartigen Verdampfung des Wassers, zur rapiden Generierung von Dampf und zur feinen Zerstäubung von Gesteinsfragmenten, die dann als Asche ausgestoßen werden.
Trotz der sichtbaren und energetischen Freisetzung von Material blieb die allgemeine Bedrohungsbewertung durch die zuständigen Behörden moderat. Der Taal-Vulkan behielt seinen Status der Alarmstufe 1 bei, was auf einen Zustand geringfügiger Unruhe hinweist. Die offiziellen Protokolle definieren die Alarmstufe 1 als ein Stadium, das eine niedrige Wahrscheinlichkeit für Eruptionen signalisiert, welche die umliegenden Gemeinden ernsthaft gefährden könnten. Dennoch ist die geografische Lage des Taal innerhalb der dicht besiedelten Provinz Batangas ein Faktor, der jede signifikante Aktivität zu einem unmittelbaren Anliegen für die regionalen Sicherheitsprotokolle und die lokale Verwaltung macht. Die Bevölkerung muss stets auf mögliche Eskalationen vorbereitet sein, auch wenn das Risiko momentan als gering eingestuft wird.
PHIVOLCS gewährleistet eine kontinuierliche und umfassende Überwachung des Vulkans. Hierfür wird ein engmaschiges Netzwerk modernster Seismometer und Bodenverformungssensoren eingesetzt, um selbst die subtilsten Veränderungen im unterirdischen System des Vulkans frühzeitig zu registrieren. Die Taal-Vulkaninsel, die sich prominent im Taal-See erhebt, besitzt eine lange und oft tragische Geschichte disruptiver Eruptionen. Dazu zählt insbesondere das verheerende Ereignis von 1965, das zahlreiche Todesopfer forderte und weitreichende Vertreibungen der Bevölkerung zur Folge hatte. Es ist festzuhalten, dass die 2.800 Meter hohe Aschesäule, obwohl sie beeindruckend erscheint, im Vergleich zu den gewaltigen Plumes, die bei rein magmatischen Eruptionen entstehen, als relativ eingedämmt gilt.
Die nationalen und regionalen Katastrophenschutzbehörden, einschließlich des National Disaster Risk Reduction and Management Council, nutzen diese präzisen PHIVOLCS-Berichte als Grundlage, um zeitnahe Warnungen und Empfehlungen an die zuständigen Ämter in den Provinzen und Kommunen herauszugeben. Die kurze Dauer des Ereignisses vom 12. November 2025 dient somit als eindringliche Mahnung an die Notwendigkeit permanenter Wachsamkeit und Vorsorge in Gebieten, die aktive vulkanische Zentren wie den Taal umgeben. Es verdeutlicht, dass die Gefahr selbst bei geringer Alarmstufe latent vorhanden ist und ständige Bereitschaft der Bevölkerung und der Rettungsdienste erfordert, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können.
Quellen
https://news.okezone.com/
Philippine News Agency
GMA News Online
Philstar.com
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