Sturmtief Claudia löst „Blutregen“ auf Kanaren aus und zieht nach Großbritannien

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

The Met Office hat Storm Claudia zu einem kritischen Wetterereignis hochgestuft, mit verräterischen Winden und einer schweren Bedrohung für die Küsten. Bleibt alle sicher.

Das Sturmtief Claudia hat in der vergangenen Woche eine ungewöhnliche meteorologische Kaskade über Europa ausgelöst, die insbesondere die westlichen Regionen Spaniens und die Kanarischen Inseln traf. Die Kombination aus intensiven Niederschlägen und dem zeitgleichen Auftreten des Calima-Phänomens, bei dem feiner Saharastaub in die Atmosphäre transportiert wird, führte auf den Inseln zum als „Blutregen“ bekannten Effekt.

Sturm Claudia ist angekommen

Dieser Niederschlag hinterließ eine rötlich-ockerfarbene Rückstandsschicht und verursachte eine signifikante Verschlechterung der lokalen Luftqualität. Der durch die Calima eingebrachte Feinstaub, insbesondere PM10-Partikel, birgt gesundheitliche Risiken für die Atemwege. Angesichts dieser Situation gaben die zuständigen Behörden Empfehlungen heraus, wonach Personen mit vorbelasteten Atemwegen, wie Asthmatiker, die Zeit im Freien minimieren sollten, um die Inhalation dieser feinen Partikel zu vermeiden.

Die meteorologische Dynamik des Sturmtiefs, das sich durch ein niedriges atmosphärisches Druckgebiet von 980 hPa im Atlantik speiste, entlud sich über Spanien. Auf den Kanarischen Inseln, wo der Sturm zuerst am Mittwoch auftraf, wurden auf La Palma teilweise Niederschlagsmengen von bis zu 100 Litern pro Quadratmeter innerhalb von zwölf Stunden erwartet, was die Aktivierung von Notfallplänen auf allen Inseln zur Folge hatte. Die spanische Wetterbehörde AEMET verhängte für mehrere Regionen die Warnstufe Orange.

Nach der Passage über die Iberische Halbinsel setzte das Tief seinen Weg fort und erreichte Großbritannien sowie Irland, was dort zur Ausgabe von Wetterwarnungen der Stufe „Orange“ durch das britische Met Office und den irischen Wetterdienst Met Éireann führte. Für diese Gebiete wurden Prognosen veröffentlicht, die eine Mischung aus Starkregen, heftigen Schauern und Sturmböen umfassten. Bei früheren Stürmen wie Éowyn traten in Großbritannien und Irland massive Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume und Überschwemmungen auf.

Die anhaltende Aktivität von Saharastaub in Europa ist ein wiederkehrendes Phänomen, dessen Intensität sich durch den Klimawandel verändern könnte, wobei Experten von einer zunehmenden Häufigkeit sprechen. Während der Staub in Spanien sichtbare und gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich zieht, dient er in anderen Regionen, wie dem südamerikanischen Regenwald, als wichtiger natürlicher Dünger. Die Verfolgung von Sturm Claudia zeigte, dass das Tiefdruckgebiet stationär über dem Nordatlantik verharrte, während seine Ausläufer die Kanaren durchquerten, was eine langanhaltende Wetterlage von mindestens anderthalb schwierigen Tagen für die Inseln verursachte.

Quellen

  • HNA

  • Storm Claudia Arrives: Heavy Rain and Strong Winds

  • Sturm Claudia wird Großbritannien und Irland am 14. November treffen, hohe Gefahrenstufe ausgerufen

  • Notfallplan auf Teneriffa aktiviert wegen Sturm Claudia

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