Der hochaktive Vulkan Sakurajima in Japan brach am frühen Sonntag dreimal aus und schickte dabei einen riesigen Aschepfeil bis zu 4,4 km Höhe in den Himmel nahe Kagoshima an der Südküste von Kyushu.
Sakurajima-Vulkan stößt Asche bis 4.400 Meter aus; Warnungen für Kyushu
Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17
Der Sakurajima-Vulkan, einer der geologisch aktivsten Schichtvulkane Japans auf der Insel Kyushu in der Präfektur Kagoshima, hat am frühen Sonntagmorgen erneut eine signifikante Eruption verzeichnet. Die Japan Meteorological Agency (JMA) bestätigte, dass die vulkanische Materie eine Höhe von exakt 4.400 Metern erreichte, was die anhaltende Dynamik dieses Naturphänomens unterstreicht. Diese Aktivität ereignete sich am Minamidake-Krater und markiert den ersten Ausbruch seit Oktober des Vorjahres, bei dem die Aschewolke eine Höhe von über 4.000 Metern überstieg.
Dies ist die Aufnahme der ersten Momente des Ausbruchs.
Infolge dieser jüngsten Entladung erließen die zuständigen Stellen umgehend Warnungen bezüglich des erwarteten Aschefalls. Die Bevölkerung in den Präfekturen Kagoshima und dem benachbarten Miyazaki wurde aufgefordert, angemessene Schutzmaßnahmen gegen die Ablagerungen zu ergreifen. Die Aschewolke bewegte sich nach Nordosten, was die Wahrscheinlichkeit eines Niederschlags in den genannten Präfekturen erhöhte. Die JMA hält weiterhin die Vulkanalarmstufe Drei auf der fünfstufigen Skala aufrecht, welche den Zugang zum Berg beschränkt.
Lokale Medien berichteten, dass infolge des Aschefalls Dutzende Flüge vom und zum Flughafen Kagoshima gestrichen werden mussten, was die logistische Herausforderung im südlichen Kyushu verdeutlicht. Solche Störungen sind in der Region nicht ungewöhnlich; bei früheren Ereignissen, wie einem Ausbruch im Mai 2025, wurden ebenfalls lokale Flugverkehrsstörungen gemeldet. Die Behörden in Kagoshima, die den Sakurajima als eines ihrer vulkanischen Sorgenkinder betrachten, halten an strengen Protokollen fest, die von der Ausgabe von VONA-Warnungen bis hin zur Evakuierung kleiner Ortschaften reichen, wie es beispielsweise im Juli 2022 geschah, als die Warnstufe 5 ausgerufen wurde.
Der Sakurajima, der seit dem historischen Ausbruch von 1914, der ihn mit der Ōsumi-Halbinsel verband, technisch gesehen eine Halbinsel ist, bleibt ein zentraler Fokus für die Überwachung durch das Sakurajima Volcano Research Centre. Experten hatten bereits 2016 eine mögliche Großeruption innerhalb der nächsten 30 Jahre prognostiziert. Die kontinuierliche Überwachung ist essenziell, da die Bevölkerung an den Rhythmus der Naturkräfte gewöhnt ist, die Behörden jedoch die Notwendigkeit robuster Katastrophenvorsorge betonen.
Quellen
www.sme.sk
Volcano News
Sakurajima Volcano Eruption 2025 Shakes Japan, Ash Column Reaches 3,000 Meters
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