Eine kürzlich durchgeführte Expedition zum Mount Everest, geleitet von einem Team von Dokumentarfilmern, hat zu einer monumentalen Entdeckung geführt: die Überreste von Andrew Comyn Sandy Irvine, einem jungen Bergsteiger, der vor 100 Jahren während eines der ersten Versuche, den Gipfel zu erreichen, verschwand.
Die Expedition, die Teil eines National Geographic-Dokuments ist, brachte persönliche Gegenstände von Irvine ans Licht, darunter einen Stiefel mit einer Socke darin, der auf dem Central Rongbuk-Gletscher gefunden wurde. Der Stiefel trug ein Etikett mit Irvines Namen, was das Team veranlasste, die Chinesische Tibet Mountaineering Association zu informieren, die dann die Royal Geographical Society informierte.
Mit dem bevorstehenden hundertsten Jahrestag von Irvines Verschwinden arbeiten nun Familienmitglieder daran, die Identität der Überreste durch DNA-Tests zu bestätigen. Julie Summers, Irvines Großnichte und Biografin, äußerte ihre emotionale Reaktion auf den Fund und betonte dessen Bedeutung sowohl für die Familie als auch für die Bergsteiger-Community.
„Das war ein monumentaler und emotionaler Moment für uns und unser Team vor Ort“, sagte Summers. „Wir hoffen, dass diese Entdeckung endlich Frieden für seine Familie und die Welt des Bergsteigens bringen kann.“
Die Entdeckung ist eine eindringliche Erinnerung an das anhaltende Geheimnis, das die frühen Tage des Himalaya-Kletterns umgibt, und das Erbe derjenigen, die sich in seine gefährlichen Höhen gewagt haben.