Zealandia: Neuer Kartierungsfortschritt enthüllt Geheimnisse des versunkenen Kontinents

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Wissenschaftler stehen kurz vor dem Abschluss der umfassenden Kartierung von Zealandia, dem nahezu vollständig untergetauchten Kontinent im Südpazifik, der auch unter dem Māori-Namen Te Riu-a-Māui bekannt ist. Diese Bemühungen, die bis Januar 2025 andauern, werden ein detailliertes Bild einer 4,9 Millionen Quadratkilometer großen Landmasse liefern, die einst Teil des Superkontinents Gondwana war. Zealandia, das sich zwischen der Antarktis und Australien erstreckt, war schätzungsweise 500 Millionen Jahre lang Teil von Gondwana. Vor etwa 85 bis 60 Millionen Jahren begann es sich abzuspalten und entwickelte sich zu einem eigenständigen Kontinent. Vor etwa 25 Millionen Jahren erreichte Zealandia seine maximale Überflutung, und nachfolgende tektonische Bewegungen formten die heutigen Nord- und Südinseln Neuseelands. Mit 95 % seiner Fläche unter Wasser ist Zealandia der einzige Kontinent der Welt, der fast vollständig untergetaucht ist.

Die Kartierung dieses verborgenen Kontinents ist ein bedeutender Fortschritt in der Geologie und verspricht neue Einblicke in die Entstehung und die tektonischen Prozesse der Region. Wissenschaftler arbeiten daran, die Grenzen dieses verborgenen Teils der Erdkruste zu definieren, was Aufschluss darüber geben könnte, wie er entstanden ist und warum er überflutet wurde. Diese Entdeckungen sind von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der Migration von Pflanzen und Tieren im Südpazifik, einer Region, die einst durch Ozeanwasser und vulkanische Aktivität isoliert war, was die Entwicklung einzigartiger Arten ermöglichte. Die wissenschaftliche Gemeinschaft hat Zealandia als den achten Kontinent der Erde anerkannt, mit einer Fläche von etwa 4,9 Millionen Quadratkilometern. Diese Erkenntnis, die auf jahrelanger Forschung und der Analyse von Gesteinsproben und geophysikalischen Daten basiert, unterstreicht die Einzigartigkeit Zealandias. Die Kartierungsarbeiten, die 2023 abgeschlossen wurden, haben die Geologie des Kontinents bis zu seinen unterseeischen Rändern vollständig erfasst. Dies ist ein bemerkenswerter Erfolg, da die Kontinentalschelfe von Zealandia breiter und verborgener sind als die der meisten anderen Kontinente. Die Erforschung Zealandias bietet nicht nur ein tieferes Verständnis der Erdgeschichte, sondern wirft auch ein Licht auf die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des Lebens. Die Untersuchung von Sedimentkernen hat gezeigt, dass Zealandia einst Landmassen und flache Meere aufwies, die als Korridore für die Ausbreitung von Pflanzen und Tieren dienten. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für die Rekonstruktion der paläogeografischen Entwicklung und die Erforschung der biologischen Vielfalt der Region. Die fortlaufende Kartierung und Analyse von Zealandia verspricht, unser Verständnis des Planeten zu vertiefen und neue Perspektiven auf die geologische Entwicklung der Erde zu eröffnen.

Quellen

  • dnesplus.bg

  • National Geographic България

  • Обекти

  • Offnews

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