Volatilitäts-Meisterstück: „Der Wal“ erzielt 3,1 Millionen Dollar Gewinn durch BTC- und XRP-Shorts auf Hyperliquid

Bearbeitet von: Yuliya Shumai

Ein Großinvestor, in der Krypto-Szene bekannt als „der Wal“ («Кит»), hat kürzlich seine außergewöhnliche Handelskompetenz unter Beweis gestellt. Mitten in einer Phase extremer Volatilität digitaler Vermögenswerte gelang es ihm, innerhalb von nur neun Stunden am 8. November 2025 einen beeindruckenden Nettogewinn von rund 3,1 Millionen US-Dollar zu erzielen. Dieser spektakuläre Erfolg wurde durch das geschickte Setzen von Short-Positionen auf Bitcoin (BTC) und XRP auf der Handelsplattform Hyperliquid realisiert. Die Transaktion dient als Paradebeispiel dafür, wie ein tiefes Verständnis der Marktdynamik in erhebliche finanzielle Erträge umgemünzt werden kann.

Die Grundlage dieses Manövers bildete die Eröffnung zweier hoch gehebelter Short-Positionen, deren Gesamtnominalwert beachtliche 140 Millionen Dollar erreichte. Jede dieser Positionen war mit einem 20-fachen Hebel (Leverage) ausgestattet. Die Einstiegspunkte für die Wetten wurden bei 102.978 Dollar für BTC und 2,30 Dollar für XRP festgelegt. Der Gewinn wurde realisiert, als die Kurse leicht auf 103.241 Dollar für BTC und 2,33 Dollar für XRP korrigierten. Bemerkenswert ist die Herkunft des für diese Operation verwendeten Kapitals: 7 Millionen USDC wurden von einer Arbitrum-Wallet transferiert, die ihrerseits die Mittel von einer sogenannten „Nulladresse“ erhalten hatte. Dies führte zu Spekulationen über einen möglichen Zugang des Händlers zu nicht-öffentlichen Marktinformationen.

Dieser plötzliche Coup ereignete sich vor dem Hintergrund eines allgemeinen Marktpessimismus. Anfang November 2025 signalisierte der „Fear and Greed Index“ für Kryptowährungen mit einem Stand von 21 Punkten „Extreme Angst“. Bitcoin hatte gerade den schwierigsten Oktober des letzten Jahrzehnts hinter sich gebracht und war am 4. November 2025 zum ersten Mal seit sechs Monaten unter die kritische Marke von 100.000 Dollar gefallen. Die Stimmung der Anleger wurde zusätzlich durch die restriktive Rhetorik der Federal Reserve (FRS) bezüglich einer weiteren Lockerung der Geldpolitik gedämpft, was viele Marktteilnehmer dazu veranlasste, sich von risikoreichen Anlagen zurückzuziehen.

Die Vorgehensweise des Händlers wirkte wie eine präzise Positionierung gegen den vorherrschenden Markttrend, der durch makroökonomische Faktoren und jüngste große Liquidationen Mitte Oktober bestimmt wurde. Obwohl einige Analysten in solch exakten Wetten Anzeichen für Insiderwissen vermuten, hat der Händler selbst solche Anschuldigungen in der Vergangenheit vehement zurückgewiesen und auf einen ähnlichen profitablen Handel im Oktober verwiesen. Gleichzeitig zeigten sich institutionelle Akteure vorsichtig: Die Firma Galaxy beispielsweise kam zu dem Schluss, dass Bitcoin in eine „Ära der Reife“ mit geringerer Volatilität eingetreten sei, und senkte ihr Kursziel für das Jahresende. Dies verdeutlicht die Diskrepanz zwischen der vorsichtigen Haltung der Institutionen und dem blitzschnellen Erfolg dieses einzelnen Marktteilnehmers.

Die Transaktion fand auf der Hyperliquid-Plattform statt, die sich als technologischer Durchbruch positioniert und darauf abzielt, zentralisierte und dezentralisierte Finanzen zu vereinen. Die Plattform operiert auf ihrer eigenen Layer-1-Blockchain, HyperEVM, und nutzt den HyperBFT-Konsens, wodurch sie Geschwindigkeiten erreicht, die mit zentralisierten Börsen (CEX) vergleichbar sind. Sie verwendet ein vollständig On-Chain-Orderbuch. Diese Hochgeschwindigkeits- und transparente Umgebung, in der 70 % der Token an die Nutzer verteilt werden und Einnahmen an die Community zurückfließen, belohnt außergewöhnliche Präzision bei Ein- und Ausstiegen. Letztendlich zeigt diese Geschichte, wie inmitten allgemeiner Unsicherheit einige Akteure Möglichkeiten für Wachstum finden, indem sie ihrer eigenen, klaren Vision des Marktmoments folgen.

Quellen

  • Yahoo! Finance

  • CoinMarketCap

  • CoinDesk

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