Ein US-Bezirksgericht hat eine Klage abgewiesen, die Elon Musk und Tesla beschuldigte, den Preis von Dogecoin manipuliert zu haben. Richter Alvin Hellerstein entschied am 29. August 2024, dass Musks Aussagen über die Kryptowährung als „Pfefferei“ und nicht als faktische Behauptungen zu werten seien, auf die sich vernünftige Anleger nicht verlassen könnten. Die Klage, die im Juni 2022 eingereicht wurde, behauptete, dass Musk und Tesla den Wert von Dogecoin durch öffentliche Erklärungen und Social-Media-Aktivitäten künstlich in die Höhe getrieben und dann fallen gelassen hätten, was zu erheblichen Verlusten für die Anleger führte. Die Kläger forderten 258 Milliarden US-Dollar Schadensersatz und gaben an, dass Musk und Tesla durch die Manipulation Milliarden verdient hätten. Musks Verteidigungsteam charakterisierte die Anschuldigungen als „fantasievolle Fiktion“.
Richter Hellerstein schloss sich dieser Ansicht an und stellte fest, dass Musks Aussagen „aspirativ und Pfefferei, nicht faktisch und falsifizierbar“ seien. Diese Einschätzung spiegelt die rechtliche Definition von „Pfefferei“ wider, die übertriebene oder allgemeine Aussagen umfasst, auf die sich ein vernünftiger Verbraucher nicht verlassen würde. Die Abweisung der Klage hat weitreichende Implikationen für die Regulierung von Kryptowährungen und die Haftung von einflussreichen Persönlichkeiten für ihre öffentlichen Äußerungen. Sie unterstreicht die hohe Hürde, die für den Nachweis von Marktmanipulationen erforderlich ist, insbesondere wenn diese auf Meinungsäußerungen und nicht auf nachweisbaren Fakten beruhen. Parallel zu diesen Entwicklungen gab es im Frühjahr 2025 die Entstehung der „Tesla Takedown“-Bewegung, einer Kampagne von Tesla-Besitzern, Umweltschützern und politischen Aktivistengruppen, die zu Boykotten von Tesla-Produkten aufrief und Aktionäre zur Veräußerung ihrer Anteile aufforderte. Die Bewegung richtete sich gegen Musks politischen Einfluss und angebliche Arbeitspraktiken. Im Januar 2025 wurde zudem das „Department of Government Efficiency“ (DOGE) ins Leben gerufen, eine Initiative, die auf die Modernisierung der IT-Infrastruktur der US-Regierung abzielt und von Elon Musk mitinitiiert wurde. Während DOGE darauf abzielt, die Effizienz zu steigern und Ausgaben zu kürzen, gab es auch Bedenken hinsichtlich seiner Auswirkungen auf Bundesbehörden und Arbeitsplätze. Die angebliche Einsparung von 205 Milliarden US-Dollar durch DOGE steht im Kontrast zu Schätzungen, die Kosten von 21,7 Milliarden US-Dollar für die Regierung nahelegen.