Bitcoin wird bei 110.080 $ gehandelt: Die institutionelle Integration setzt sich inmitten der Korrektur fort

Bearbeitet von: Yuliya Shumai

Am 30. Oktober 2025 verzeichnete der Bitcoin-Kurs eine leichte Abschwächung und sank auf einen Wert von 110.080 US-Dollar. Dies entspricht einem Rückgang von 2,67 % im Vergleich zum Schlusskurs des Vortages. Obwohl der Kryptowährungsmarkt seine typische hohe Volatilität beibehält, fügt sich die gegenwärtige Korrektur nahtlos in die historischen Muster der Wachstumszyklen dieses Vermögenswerts ein. Der Handelstag des 30. Oktober zeigte eine bemerkenswerte Spanne: Der Höchststand lag bei 113.596 US-Dollar, während der Tiefststand bei 108.098 US-Dollar notiert wurde.

Ungeachtet der Tatsache, dass die anfängliche Euphorie um die Spot-Bitcoin-ETFs, welche die Securities and Exchange Commission (SEC) im Januar 2024 genehmigt hatte, etwas nachgelassen hat, ist der fundamentale Wandel hin zur Einbindung digitaler Vermögenswerte in das klassische Finanzsystem unübersehbar. Das kumulierte verwaltete Vermögen (AUM) dieser börsengehandelten Fonds hat eine Rekordmarke von 137 Milliarden US-Dollar erreicht. Diese beeindruckende Kennzahl belegt den starken Kapitalzustrom, der regulierte Anlagepfade sucht, und bietet somit eine solide fundamentale Stütze, selbst wenn kurzfristige Preisschwankungen auftreten.

Die Analyse der aktuellen Marktdynamik verdeutlicht einen Übergang von spekulativer Überhitzung zu einer Phase der nachhaltigeren Akkumulation. Während die Spitze der täglichen Nettozuflüsse in die ETFs am 25. April 2024 mit 389 Millionen US-Dollar verzeichnet wurde, sind die durchschnittlichen täglichen Zuflüsse nun auf etwa 58 Millionen US-Dollar gesunken. Dieser Wandel – weg von der durch Kleinanleger getriebenen Volatilität hin zu einer disziplinierteren institutionellen Beteiligung – stellt einen entscheidenden Faktor dar. Die fundamentalen Kennzahlen von Bitcoin bleiben dabei unverändert stark, was sich im hohen Hashrate des Netzwerks widerspiegelt, der bei rund 1,0 ZH/s liegt. Dies bestätigt die erheblichen Investitionen der Miner in die Sicherheit und Robustheit des Netzwerks.

Die jüngste Preisentwicklung beinhaltete eine beeindruckende Rallye Anfang Oktober, bei der Bitcoin die Widerstandszone zwischen 118.000 und 120.000 US-Dollar durchbrach und ein neues Allzeithoch von über 126.000 US-Dollar markierte. Die aktuelle Abkühlung des Marktes lässt sich teilweise auf die vorsichtigen Äußerungen der US-Notenbank Federal Reserve bezüglich einer weiteren Lockerung der Geldpolitik zurückführen. Trotzdem zeigen Großinvestoren weiterhin Zuversicht: Allein am 28. Oktober beliefen sich die Nettozuflüsse in Spot-Bitcoin-ETFs auf 202,48 Millionen US-Dollar. Die Vormachtstellung von Fonds wie IBIT von BlackRock, der sich der Marke von 100 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen nähert, verdeutlicht, wie regulierte Produkte erhebliche Kapitalmengen umleiten. Die gegenwärtige Marktphase ist ein Prüfstein für die interne Bereitschaft des Marktes für eine tiefere Integration, wobei die Stabilität weniger durch das Fehlen von Preisschwankungen, sondern vielmehr durch die Tiefe der fundamentalen Unterstützung gewährleistet wird.

Quellen

  • Bitcoinist.com

  • Rethinking Foundations

  • Spot Leads, Derivatives Lag

  • Volatility Tightens

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