Drohnen mit Musik und Filmzitaten: Neue Methode zur Abwehr von Wölfen
Bearbeitet von: Katerina S.
Landwirte sehen sich einer ständigen Herausforderung gegenüber: dem Schutz von Nutztieren vor Raubtieren wie Wölfen. Innovative, technologiebasierte Ansätze gewinnen an Bedeutung, um diese Konflikte zu bewältigen. Eine vielversprechende Methode, die vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) vorangetrieben wird, setzt Drohnen ein, um Wölfe von Viehbeständen fernzuhalten.
Diese Drohnen sind mit Lautsprechern ausgestattet und spielen gezielt Geräusche ab, die das Verhalten der Wölfe stören sollen. Die eingesetzten Töne reichen von intensiver Musik, wie AC/DCs „Thunderstruck“, bis hin zu spezifischen Filmzitaten. Berichten zufolge können auch Dialogzeilen wie „Ich lasse mir das nicht mehr gefallen!“ aus „Marriage Story“ Wölfe überraschen und vertreiben. Diese Methode wurde bereits an der Grenze zwischen Oregon und Kalifornien erprobt und zeigt vielversprechende Ergebnisse im Management von Wolf-Nutztier-Konflikten.
Ziel ist es, Nutztiere zu schützen und gleichzeitig die Koexistenz mit Wolfspopulationen zu fördern. Expertenanalysen deuten darauf hin, dass solche akustischen Abschreckungsmethoden eine psychologische Wirkung auf die Tiere haben können. Indem sie ungewohnte und potenziell bedrohliche Reize aussenden, können die Drohnen eine „Hazing“-Wirkung erzielen, die Wölfe dazu veranlasst, das Gebiet zu meiden. Diese Technik ahmt natürliche Bedrohungsszenarien nach, denen Wölfe normalerweise ausweichen.
Die Effektivität dieser Methode wird durch Studien gestützt, die darauf hindeuten, dass sie die Anzahl der Nutztierverluste signifikant reduzieren kann, ohne auf tödliche Maßnahmen zurückgreifen zu müssen. Dies ist besonders relevant, da Wolfspopulationen in vielen Regionen wieder zunehmen und die Notwendigkeit für nicht-tödliche Managementstrategien hervorheben. Die Anwendung von Drohnen bietet dabei den Vorteil der Flexibilität und Reichweite, insbesondere in ländlichen Gebieten.
Sie ermöglichen eine Echtzeitüberwachung der Wolfsbewegungen und eine sofortige Reaktion auf potenzielle Bedrohungen für das Vieh. Dieser technologische Ansatz spiegelt einen Wandel im Wildtiermanagement hin zu nicht-tödlichen Interventionen wider, der zunehmend als Reaktion auf ökologische und gesellschaftliche Erwägungen angenommen wird. Die USDA-Initiative unterstreicht das Potenzial innovativer Lösungen, um das empfindliche Gleichgewicht zwischen Landwirtschaft und Naturschutz zu wahren und einen Weg für ein friedliches Miteinander zu ebnen.
Quellen
The Boston Globe
AI Pre-editor for News Verification and Enhancement
Weitere Nachrichten zu diesem Thema lesen:
Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?
Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.
