Peruanische „Don Quijote“-Ausgabe mit Szyszlo-Illustrationen als Preis vorgeschlagen

Bearbeitet von: Vera Mo

Eine besondere Ausgabe von Miguel de Cervantes' Meisterwerk "Don Quijote de la Mancha" aus dem Jahr 1949, illustriert vom renommierten peruanischen Künstler Fernando de Szyszlo, wurde vom Sammler Horacio Rico dem Instituto Cervantes zur Auszeichnung vorgeschlagen.

Die Initiative sieht vor, dass dieses Werk, das 40 Aquatinten von Szyszlo enthält, mit der Unterschrift von König Felipe VI. von Spanien geehrt wird, um seine kulturelle Bedeutung zu unterstreichen. Die Präsentation dieser kostbaren Ausgabe fand am 17. August 2025 in der Städtischen Kunstgalerie Pancho Fierro in Lima statt. Rico träumt davon, dass diese Ausgabe als prestigeträchtiger Preis dient, idealerweise mit den Unterschriften von Prinzessin Leonor und König Felipe VI. selbst.

Diese Initiative verbindet die literarische Genialität von Cervantes mit der künstlerischen Vision eines der bedeutendsten lateinamerikanischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Die Ursprünge dieser einzigartigen peruanischen "Don Quijote"-Ausgabe reichen bis ins Jahr 1947 zurück. Der Journalist Aurelio Miró Quesada und der Linguist Luis Jaime Cisneros initiierten das Projekt, das Werk erstmals in Peru zu drucken. Sie beauftragten den damals 23-jährigen Fernando de Szyszlo mit den Illustrationen.

Szyszlo, der später zu einem führenden Vertreter der abstrakten Kunst in Lateinamerika wurde, schuf seine 40 Aquatinten auf Stahlplatten, ein Prozess, der über zwei Jahre dauerte und seine tiefe Auseinandersetzung mit dem Text widerspiegelt. Seine Darstellungen von Sancho Panzas sollen von dem mexikanischen Literaturnobelpreisträger Octavio Paz inspiriert worden sein, während Dorotea auf seiner Frau, der Dichterin Blanca Varela, basierte. Obwohl die Veröffentlichung aufgrund von Szyszlos Reise nach Paris mit seiner Frau verzögert wurde und die Exemplare bis 2025 eingelagert blieben, stellt diese Luxusausgabe eine Brücke zwischen den Kulturen dar und verkörpert Ausdauer und Freundschaft im kreativen Prozess.

Die Idee, dieses Werk als Preis zu nutzen, unterstreicht seine Rolle bei der Förderung der spanischen Sprache und Kultur, ein Anliegen, das auch König Felipe VI. als Förderer spanischer Kunst und Literatur weltweit unterstützt. Fernando de Szyszlo, geboren 1925 in Lima, war eine Schlüsselfigur für die Erneuerung der Kunst in Peru. Seine Werke, die oft präkolumbianische Motive mit modernistischer Abstraktion verbinden, haben ihm internationale Anerkennung eingebracht. Seine Verbindung zur spanischen Kultur und Sprache durch dieses Projekt unterstreicht die anhaltende Relevanz von "Don Quijote" als Eckpfeiler der westlichen Literatur und als Inspiration für kulturelle Initiativen, die Generationen verbinden.

Quellen

  • Zócalo Saltillo

  • Agencia Peruana de Noticias Andina

  • ABC Cultura

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