Eine neue Studie, veröffentlicht in *Nature Human Behaviour*, enthüllt die komplexen neuronalen Pfade, die an alltäglichen Gesprächen beteiligt sind. Forscher unter der Leitung von Dr. Ariel Goldstein von der Hebräischen Universität Jerusalem, Google Research, dem Hasson Lab der Princeton University und dem NYU Langone Comprehensive Epilepsy Center analysierten über 100 Stunden Gehirnaktivität mithilfe von Elektrokortikographie (ECoG) während realer Diskussionen. Die Studie verwendete das Spracherkennungsmodell Whisper, um Sprache in Klänge, Sprachmuster und semantische Bedeutungen zu zerlegen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Gehirn Sprache sequenziell verarbeitet: von der Konzeptualisierung von Wörtern bis zur Artikulation von Klängen beim Sprechen und von der phonetischen Erkennung bis zum Verständnis der Bedeutung beim Zuhören. Das entwickelte Rechenmodell konnte die Gehirnaktivität mit hoher Genauigkeit vorhersagen, selbst in Gesprächen außerhalb des ursprünglichen Datensatzes. Diese Forschung bietet potenzielle Fortschritte in der Spracherkennungstechnologie und in Kommunikationswerkzeugen für Menschen mit Kommunikationsbeeinträchtigungen.
Studie zur Gehirnaktivität enthüllt neuronale Pfade in alltäglichen Gesprächen
Bearbeitet von: Anna 🌎 Krasko
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