Der Senat von Massachusetts hat mit einer deutlichen Mehrheit von 38 zu 2 Stimmen ein Gesetz verabschiedet, das die Nutzung von Mobiltelefonen durch Schüler während der Schulzeit landesweit untersagt. Die Gesetzgebung verpflichtet alle öffentlichen Schulbezirke im Bundesstaat, bis zum Schuljahr 2026-2027 „von Klingel zu Klingel“ Richtlinien umzusetzen, die persönliche elektronische Geräte während des gesamten Schultages, einschließlich Pausen, verbieten.
Ziel dieser Initiative ist die Minimierung von Ablenkungen zur Verbesserung der Konzentration und des psychischen Wohlbefindens der Schüler. Senator Jason M. Lewis hob die Notwendigkeit hervor, Grenzen zu setzen, um lernförderlichere Umgebungen zu schaffen. Studien der London School of Economics deuten darauf hin, dass eine Reduzierung der Handynutzung zu einer Verbesserung der Testergebnisse um bis zu 6,41 % führen kann, insbesondere bei leistungsschwächeren Schülern. Ausnahmen sind für Schüler mit Behinderungen, die Geräte aus medizinischen Gründen benötigen, für Schüler mit individuellen Förderplänen (IEPs) und für Schüler, die Telefone für außerschulische Lernaktivitäten benötigen, vorgesehen. Schulen müssen zudem Kanäle für die Kontaktaufnahme mit Eltern während der Schulzeit bereitstellen. Gouverneurin Maura Healey unterstützt das Verbot und betont, dass es die psychische Gesundheit der Schüler schützt und Eltern sowie Lehrkräfte unterstützt. Der Gesetzesvorschlag reiht sich in eine breitere nationale Bewegung ein; Berichten zufolge haben bereits 26 Bundesstaaten Gesetze oder Richtlinien erlassen, die das Verbot oder die Einschränkung der Handynutzung in Schulen vorschreiben, wobei 22 dieser Gesetze allein im Jahr 2025 verabschiedet wurden. Das Gesetz wird nun dem Repräsentantenhaus zur weiteren Beratung vorgelegt.