Die frühe Kindheit ist eine entscheidende Phase für die Entwicklung lebenslanger Gewohnheiten. In dieser Zeit entwickeln Kinder ein besseres Verständnis für Autonomie, bilden Vorlieben für bestimmte Lebensmittel aus und bewältigen neue soziale und emotionale Situationen. Eine ausgewogene Ernährung in dieser Phase unterstützt das Erkennen innerer Signale, die Integration gesunder Routinen und bietet Lebensmittel, die sowohl körperlich als auch emotional nähren und befriedigen.
Die Förderung einer Ernährung, die die Rhythmen und Signale des Körpers respektiert, betrachtet das Kind als aktiven Teilnehmer. Dieser Ansatz betont das Hören auf den Appetit und das Gefühl der Zufriedenheit, ohne zu viel zu essen. Es geht über den Teller hinaus und berücksichtigt Ruhe, Bewegung, emotionales Wohlbefinden und das Recht, Essen als Teil eines erfüllten Lebens zu genießen.
Die Einbeziehung von Kindern in die Auswahl und Zubereitung von Speisen stärkt ihre Beziehung zum Essen und fördert bewusste Entscheidungen. Studien zeigen, dass Kinder, die in die Essenszubereitung einbezogen werden, eher neue Lebensmittel probieren und gesündere Entscheidungen treffen. Darüber hinaus legen Untersuchungen nahe, dass Kinder, die Mahlzeiten mit ihren Familien einnehmen, tendenziell mehr Obst, Gemüse und Vollkornprodukte konsumieren und ein geringeres Risiko für Übergewicht aufweisen.
Faktoren wie Schlaf, Spiel und die Essumgebung beeinflussen die Essgewohnheiten von Kindern erheblich. Stabile Schlafgewohnheiten sind ebenso wichtig wie das Angebot gesunder Mahlzeiten. Der emotionale Zustand spielt ebenfalls eine Rolle, wobei Strategien, die Ernährungserziehung mit Emotionsregulierung kombinieren, vielversprechende Vorteile zeigen. Indem sich Eltern und Erziehungsberechtigte auf diese miteinander verbundenen Aspekte konzentrieren, können sie Kindern helfen, eine positive und nachhaltige Beziehung zum Essen zu entwickeln und so die Grundlage für eine gesündere und erfülltere Zukunft zu schaffen. Es geht darum, Kinder zu befähigen, fundierte Entscheidungen zu treffen und den Zusammenhang zwischen Ernährung und ihrem allgemeinen Wohlbefinden zu verstehen.