Bildungsinitiativen in Kragujevac stärken Zukunft der Roma-Gemeinschaft

Bearbeitet von: Olga Samsonova

Kragujevac, Serbien, setzt ein starkes Zeichen für soziale Inklusion durch gezielte Bildungsförderung für seine Roma-Gemeinschaft. Die Stadt stattet Roma-Kinder im Vorschul- und Grundschulalter mit essenziellen Ressourcen wie kostenlosen Lehrbüchern und Schulmaterialien aus. Diese Maßnahmen basieren auf der Überzeugung, dass Bildung der Schlüssel zu verbesserten Lebensperspektiven ist und zielen darauf ab, Roma-Kindern den Weg zu einem erfolgreichen Schulabschluss und einer gesicherten beruflichen Zukunft zu ebnen.

Serbien hat in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich daran gearbeitet, die Lebensbedingungen seiner Roma-Bevölkerung zu verbessern, wobei der Bildung eine zentrale Rolle zukommt. Obwohl die Abschlussquoten der Grundschulbildung bei Roma-Kindern signifikant gestiegen sind, stellen gesellschaftliche Vorurteile weiterhin eine Herausforderung für die Berufswahl dar. Pädagogische Assistenten spielen eine entscheidende Rolle dabei, eine Brücke zwischen Schulen, Familien und Institutionen zu schlagen, um die Lernprozesse der Roma-Kinder bestmöglich zu unterstützen.

Die Bemühungen in Kragujevac spiegeln einen breiteren nationalen Trend wider, der darauf abzielt, die Bildungschancen für diese Minderheit zu verbessern. Im Rahmen des Projekts „European Support for Roma Inclusion“ wurde in Pilotstädten wie Valjevo die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen gestärkt, was zu einer verbesserten Schulbesuchsquote führte. Dort wurden über 1.200 Roma-Kinder zu vorschulischen Einrichtungen angemeldet.

Trotz finanzieller Engpässe, die junge Roma oft dazu zwingen, die Schule zugunsten einer frühen Erwerbstätigkeit zu verlassen, wächst die Ambition, höhere Bildungsabschlüsse und beruflichen Aufstieg anzustreben. Dies zeigt sich in der steigenden Zahl von Roma mit Universitätsabschlüssen, ein bemerkenswerter Kontrast zu vor zwanzig Jahren, als solche Fälle kaum existierten. Diese Fortschritte eröffnen der Gemeinschaft zunehmend vorteilhaftere Beschäftigungsmöglichkeiten.

Initiativen wie die der Volkshilfe in Novi Sad, die durch Nachhilfe und Resilienz-Workshops 50 Roma-Schülerinnen und Schüler unterstützt, unterstreichen ebenfalls die wachsende Bedeutung von Bildung für die Roma-Gemeinschaft in Serbien. Diese Programme zielen darauf ab, schulische Leistungen, Kompetenzen und psychische Widerstandsfähigkeit zu verbessern.

Konkrete städtische und staatliche Maßnahmen, kombiniert mit der wachsenden Selbstvertretung der Roma-Gemeinschaft, fördern eine gerechtere Zukunft. Diese Bemühungen zielen darauf ab, das Leben und die Rechte der Roma zu verbessern und ihre Integration sowie ihren Erfolg in der Gesellschaft zu fördern. Die Anstrengungen um eine bessere Bildung sind ein entscheidender Schritt, um den Kreislauf von Armut und Ausgrenzung zu durchbrechen, wie es auch die Arbeit von Organisationen wie SODI e.V. in verschiedenen serbischen Städten unterstreicht, die Gemeindezentren zur Förderung von Bildung und Beratung anbieten.

Quellen

  • PTC

  • RTS - Radio-televizija Srbije

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