Der Pädagoge Daniele Novara setzt sich für eine grundlegende Neuausrichtung des Schulsystems ein. Er plädiert dafür, den Fortschritt der Schüler über die Fehler zu stellen und fordert die Abschaffung traditioneller Notengebung. Novara schlägt vor, elektronische Register zu entfernen, da diese seiner Meinung nach zur Verunsicherung der Schüler beitragen. Zudem befürwortet er ein Verbot von Mobiltelefonen in Klassenzimmern.
Novaras Vision eines unterstützenderen Lernumfelds geht weiter: Er fordert Einschränkungen für die Smartphone-Nutzung von Personen unter 14 Jahren und für soziale Medien für unter 16-Jährige, ähnlich wie in Australien. Studien aus Australien deuten darauf hin, dass Schulklassen ohne Handynutzung ruhiger und konzentrierter sind, was zu weniger Disziplinproblemen und mehr Zeit für den Unterricht führt. Eine Untersuchung der Flinders University in Südaustralien ergab, dass Schüler in schulfreien Schulen glücklicher, gesünder und konzentrierter sind, mit stärkeren sozialen Bindungen und einer besseren Gesprächsqualität. Auch die schulischen Leistungen sowie die allgemeine Stimmung und das Wohlbefinden der Schüler verbesserten sich.
Die Debatte um Altersbeschränkungen für soziale Medien gewinnt weltweit an Bedeutung. Australien plant, ab dem 10. Dezember 2025 Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass soziale Medienplattformen angemessene Schritte unternehmen, um die Erstellung oder Beibehaltung von Konten durch Personen unter 16 Jahren zu verhindern. Dies geschieht vor dem Hintergrund wachsender Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von Social Media auf die psychische Gesundheit und die Aufmerksamkeitsspanne von Jugendlichen. Experten wie der US-Generalchirurg Dr. Vivek Murthy haben sich ebenfalls für strengere Altersgrenzen ausgesprochen, um jüngere Zielgruppen vor der „verzerrten und verzerrten Umgebung“ zu schützen, die diese Plattformen schaffen können.
Ein bedeutendes Forum zur Erörterung dieser progressiven Bildungsmethoden findet am 8. November 2025 im Politeama Theater in Piacenza statt. Diese Konferenz wird tiefer in diese innovativen Ansätze des Lehrens und Lernens eintauchen und einen Raum für den Austausch über die Zukunft der Bildung bieten. Die italienische Bildungslandschaft selbst befindet sich in einem ständigen Wandel, mit Reformen, die darauf abzielen, die Qualität der Bildung zu verbessern und sie inklusiver und effektiver zu gestalten. Die Betonung liegt zunehmend auf der Förderung digitaler Kompetenzen und der Anpassung an globale Bildungstrends, um sicherzustellen, dass die Schüler mit den notwendigen Fähigkeiten für die moderne Welt ausgestattet sind.