Die Europäische Kommission hat eine neue Initiative zur Förderung erschwinglicher Elektrofahrzeuge angekündigt, die unter dem Namen "E-car" bekannt werden soll. Präsidentin Ursula von der Leyen stellte die Pläne in ihrer Rede zur Lage der Nation am 10. September 2025 vor. Ziel ist es, die Elektromobilität für alle europäischen Bürger zugänglicher zu machen und die europäische Automobilindustrie im globalen Wettbewerb zu stärken, insbesondere angesichts der zunehmenden Konkurrenz aus China.
Die Kommission betont die lange Tradition Europas in der Herstellung kompakter Fahrzeuge und sieht in der Entwicklung preiswerter Elektroautos einen logischen nächsten Schritt. "Wir müssen den Übergang sauber, erschwinglich und zugänglich machen", erklärte ein Sprecher der Kommission. Das übergeordnete Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Transformation hin zur Elektromobilität nicht nur umweltfreundlich, sondern auch finanziell tragbar ist. Dies steht im Einklang mit den breiteren Bestrebungen der EU, die Klimaziele zu erreichen.
Die genauen Details und Spezifikationen dieser neuen "E-car"-Reihe werden in den kommenden Wochen und Monaten ausgearbeitet. Die Europäische Kommission prüft derzeit die verschiedenen Aspekte dieses Projekts, um eine erfolgreiche Umsetzung zu gewährleisten. Diese Initiative reiht sich ein in die Bemühungen der EU, die Automobilindustrie zu revitalisieren, die derzeit mit steigenden Produktionskosten, reduzierten staatlichen Anreizen und einer sinkenden Nachfrage konfrontiert ist.
Die EU-Kommission plant, die CO2-Flottengrenzwerte für Automobilhersteller anzupassen, um den Übergang zu erleichtern, wobei das Ziel, ab 2035 keine Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zuzulassen, bestehen bleibt. Die Europäische Union investiert zudem massiv in die Stärkung der heimischen Batterieproduktion und Ladeinfrastruktur. Ein Paket von 1,8 Milliarden Euro ist für die Batterieherstellung vorgesehen, da Batterien als Schlüsselkomponente für saubere Technologien gelten. Darüber hinaus werden 422 Millionen Euro für den Ausbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe entlang des transeuropäischen Verkehrsnetzes bereitgestellt, was den Bau von Tausenden von Ladestationen und Wasserstofftankstellen vorsieht. Diese umfassenden Maßnahmen unterstreichen das Engagement der EU, die Elektromobilität voranzutreiben und eine nachhaltige Zukunft der Mobilität zu gestalten.