Konferenz des Staatssekretärs des Vatikans in Paris am 16. Januar 2025

Der Staatssekretär des Vatikans, Kardinal Pietro Parolin, wird am 16. Januar 2025 an einer bedeutenden Konferenz in Paris teilnehmen. Diese Veranstaltung, die im Quai d'Orsay stattfindet, erinnert an den hundertjährigen Austausch zwischen dem damaligen Premierminister Raymond Poincaré und dem apostolischen Nuntius Monsignore Bonaventura Cerretti, der wichtige kirchliche Vereinigungen in Frankreich begründete.

Die Konferenz wird zentrale Persönlichkeiten wie den apostolischen Nuntius Monsignore Celestino Migliore und den Präsidenten der Französischen Bischofskonferenz, Monsignore Éric de Moulins-Beaufort, versammeln. Die Diskussionen werden sich mit den historischen und rechtlichen Implikationen des Austauschs befassen, der vom französischen Staatsrat als internationales Abkommen anerkannt wurde, das die Gründung von Diözesanvereinigungen erleichtert.

Dieses Ereignis ist von erheblicher Bedeutung, da es den rechtlichen Rahmen der 1905 verabschiedeten Gesetzgebung zur Trennung von Kirche und Staat in Frankreich erneut beleuchtet. Premierministerin Élisabeth Borne bekräftigte im März 2023, dass der Austausch mit diesem Gesetz in Einklang steht, was seine anhaltende Relevanz unterstreicht.

Während seines Besuchs wird Kardinal Parolin Gespräche mit dem französischen Premierminister François Bayrou führen und den Innenminister Bruno Retailleau treffen, der für religiöse Angelegenheiten zuständig ist. Ein Treffen mit Außenminister Jean-Noël Barrot ist ebenfalls geplant, das sich auf internationale Fragen von gemeinsamem Interesse konzentriert.

Die Konferenz wird voraussichtlich die fortdauernde Beziehung zwischen dem Vatikan und Frankreich beleuchten, insbesondere im Kontext zeitgenössischer kirchlicher und diplomatischer Herausforderungen.

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