Trumps umstrittene Äußerungen zu globalen Territorien: 10. Januar 2025

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Am 10. Januar 2025 äußerte sich der designierte US-Präsident Donald Trump in einer Reihe von expansionistischen Kommentaren zu Territorien in Nordamerika, die internationale Reaktionen hervorriefen. Seine Aussagen umfassten Vorschläge, den Golf von Mexiko umzubenennen, die Kontrolle über Grönland zu beanspruchen und den Panamakanal zurückzuerobern.

In einer Pressekonferenz schlug Trump vor, den Golf von Mexiko in 'Golf von Amerika' umzubenennen und behauptete, die USA 'leisten dort die meiste Arbeit.' Diese Behauptung wurde von mexikanischen Beamten entschieden zurückgewiesen, darunter der Wirtschaftsminister Marcelo Ebrard, der erklärte, dass 'der Golf von Mexiko weiterhin Golf von Mexiko genannt wird.' Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum schlug humorvoll vor, Nordamerika in 'Mexikanisches Amerika' umzubenennen.

Trumps Interesse an Grönland, einem selbstverwalteten Territorium Dänemarks, besteht schon lange. Er hatte 2019 versucht, die Insel zu kaufen, ein Vorschlag, der von der dänischen Premierministerin Mette Frederiksen zurückgewiesen wurde. Kürzlich drohte Trump mit militärischen oder wirtschaftlichen Maßnahmen, um Grönland zu erwerben, und betonte dessen Bedeutung für die nationale Sicherheit. Frederiksen bekräftigte jedoch, dass Grönland 'nicht zum Verkauf steht.'

Europäische Führer äußerten Besorgnis über Trumps Kommentare. Der deutsche Kanzler Olaf Scholz betonte die Bedeutung der Achtung internationaler Grenzen, während der französische Außenminister Jean-Noel Barrot vor einer Rückkehr aggressiver territorialer Ansprüche warnte. Der norwegische Premierminister Jonas Gahr Store verurteilte jegliche Andeutung militärischer Gewalt gegen Verbündete.

Zusätzlich zu Grönland erwähnte Trump den Panamakanal, der 1999 wieder unter panamaischer Kontrolle steht. Er schlug vor, dass die USA erwägen könnten, die Kontrolle zurückzuerobern, wenn Panama die Durchgangsgebühren für US-Schiffe nicht senkt. Panamaische Beamte wiesen diese Behauptungen entschieden zurück und betonten, dass der Kanal Panama gehört.

Darüber hinaus brachte Trump die Idee ins Spiel, Kanada zum '51. Staat' zu machen, und schlug wirtschaftlichen Druck vor, um dieses Ziel zu erreichen. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau wies diese Vorschläge als Ablenkungen von Tarifdiskussionen zurück und bekräftigte die Souveränität Kanadas.

Mit dem Beginn von Trumps Administration könnten diese Äußerungen erhebliche Auswirkungen auf die Beziehungen der USA zu ihren Nachbarn und Verbündeten haben und die Spannungen über territoriale Souveränität in der globalen Arena verdeutlichen.

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