Beamte der Europäischen Union werden im Juni zusammentreffen, um die eskalierenden Handelsspannungen mit den Vereinigten Staaten zu erörtern, wobei der Schwerpunkt auf potenziellen Zöllen liegt. Die Diskussionen folgen auf Äußerungen des spanischen Ministers für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung, Luis Planas, der angesichts der Aussicht auf einen Handelskrieg sowohl zu Festigkeit als auch zu Besonnenheit aufrief.
Planas betonte die Notwendigkeit, zwischen Ankündigungen und konkreten Entscheidungen zu unterscheiden, und wies darauf hin, dass bis dato nur wenige endgültige Maßnahmen umgesetzt wurden. Er hob die potenziellen Auswirkungen der US-Politik auf die eigene Wirtschaft hervor und verwies auf Exporte von Sojabohnen und Mais sowie den Arbeitsmarkt.
Die EU strebt die Einhaltung ihrer etablierten Gemeinschaftsregeln an und bekräftigt, dass ihre Werte nicht verhandelbar sind. Auf dem Treffen werden voraussichtlich die Auswirkungen potenzieller Zölle auf EU-Waren erörtert und Strategien zur Aufrechterhaltung der Stabilität auf dem Weltmarkt geprüft.
Bemerkenswert ist, dass die Vereinigten Staaten die Verhängung von 25-prozentigen Zöllen auf Importe aus Kanada und Mexiko kürzlich um einen Monat verschoben haben, nachdem der kanadische Premierminister Justin Trudeau und die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum Zusagen in Bezug auf die Grenzsicherung gemacht hatten. Die Reaktion und die Strategien der EU werden im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die internationalen Handelsbeziehungen genau beobachtet.