Der russische Präsident Wladimir Putin hat Interesse an einem Treffen mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump bekundet. Als potenzieller Austragungsort für die Gespräche wurden die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ins Gespräch gebracht. Dieses Treffen wäre das erste seit 2019. Die Ankündigung des Kremls erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem das Weiße Haus neue Sanktionen gegen Russland erwägt, falls keine Fortschritte bei der Beendigung des seit drei Jahren andauernden Krieges in der Ukraine erzielt werden.
Ein Beamter des Weißen Hauses deutete an, dass ein Gipfeltreffen zwischen den USA und Russland nicht stattfinden würde, es sei denn, Putin stimmt einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu. Putins außenpolitischer Berater, Juri Uschakow, erwähnte, dass die Idee für den Gipfel vom US-Sondergesandten Steve Witkoff während Gesprächen zur Aushandlung eines Endes des Krieges in der Ukraine vorgeschlagen wurde. Uschakow merkte an, dass die Vorbereitungen für das Treffen einige Zeit in Anspruch nehmen könnten, Moskau jedoch eine „ziemlich positive Ansicht“ bezüglich eines Treffens bereits in der nächsten Woche habe. Obwohl Putin Offenheit für ein Treffen mit Selenskyj geäußert hat, erklärte er, dass bestimmte Bedingungen geschaffen werden müssten, damit ein solches Treffen stattfinden könne. Der Kreml hatte zuvor angedeutet, dass ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj nur stattfinden sollte, wenn eine von ihren Delegationen ausgehandelte Vereinbarung kurz vor dem Abschluss stehe. Ukrainische Beamte äußerten Bedenken, bei direkten Verhandlungen zwischen Washington und Moskau übergangen zu werden. Selenskyj betonte die Notwendigkeit einer europäischen Beteiligung an jeglichen Verhandlungen und bekräftigte den Wunsch der Ukraine nach Frieden, verbunden mit Sicherheitsgarantien.
Eine neue Umfrage von Gallup zeigt, dass eine wachsende Zahl von Ukrainern eine Verhandlungslösung bevorzugt, was eine deutliche Umkehrung gegenüber 2022 darstellt, als die Mehrheit noch auf einen Sieg setzte. Das vorgeschlagene Treffen zwischen Putin und Trump in den VAE spiegelt die anhaltenden diplomatischen Bemühungen wider, den Konflikt in der Ukraine und die breiteren geopolitischen Dynamiken zwischen den Vereinigten Staaten, Russland und der Ukraine anzugehen. Die USA erwägen weiterhin, am Freitag zusätzliche Sanktionen gegen Russland zu verhängen, falls keine Fortschritte erzielt werden. Die Möglichkeit eines Treffens zwischen Trump und Putin hängt von Fortschritten bei einem Waffenstillstand ab, so ein Beamter des Weißen Hauses. Die US-Botschaft in Moskau hat berichtet, dass die Bedingungen, unter denen Russland seinen Krieg beenden würde, besser verstanden werden, nachdem Sondergesandter Steve Witkoff mit Putin gesprochen hat. Die Gespräche zwischen Putin und Witkoff dauerten etwa drei Stunden und konzentrierten sich auf die Ukraine-Krise sowie auf die Aussichten für eine strategische Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland.