Im Jahr 2025 steht der Welthandel aufgrund von US-Zöllen vor Störungen. Lateinamerika erwartet einen Rückgang des Wachstums um 0,3 bis 0,4 %. Länder wie Mexiko und Kolumbien könnten größere Auswirkungen erfahren. Auch Überweisungen werden in den USA diskutiert.
Das letzte Jahrzehnt war das schlechteste für das Wachstum Lateinamerikas seit 1950, bedingt durch multiple Krisen. Dazu gehören die Finanzkrise von 2008, der Preisverfall der Rohstoffe 2015-2016 und die COVID-19-Pandemie. Lateinamerika ist stärker von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen als Länder, die CO2 emittiert haben.
Wasserkrisen erhöhen die sozialen Spannungen und verringern die Hoffnung in Lateinamerika. Die Region hat ein erhebliches Energiepotenzial und ist mit reichlich Metallen und Mineralien von zentraler Bedeutung für die Energiewende. Die Beziehung zwischen der EU und Lateinamerika steht an einem Wendepunkt und muss gestärkt werden.
US-Zölle verändern das globale Handelssystem. Dies macht die Beziehung zwischen der EU und Lateinamerika entscheidender. Die Rolle Spaniens ist für diese Beziehung von zentraler Bedeutung. Lateinamerika ist die Region, die am stärksten vom Klimawandel betroffen ist, und die meisten Länder haben das Pariser Abkommen unterzeichnet.
Der Übergang zu sauberer Energie erfordert einen Unterschied in der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Integration hat in Bereichen wie Flugverkehr und Telekommunikation Fortschritte gemacht. Handel und Konnektivität sind jedoch immer noch gering. Das EU-Mercosur-Abkommen soll die weltweit größte Freihandelszone schaffen.
Spanische Unternehmen haben ihre Präsenz in Lateinamerika in den letzten 30 Jahren erhöht. Die Verbesserung des Durchschnittseinkommens in Lateinamerika wird sich auch auf Europa auswirken. Zu den Investitionshemmnissen gehören mangelndes Wissen und die Wahrnehmung von Unsicherheit.
Andalusien kann aufgrund seiner kulturellen Gemeinsamkeiten und der Nähe zu Afrika als Investitionsplattform dienen. Ende Juni findet in Sevilla ein wichtiges Treffen mit arabischen Fonds statt, um über Investitionsmöglichkeiten zu diskutieren. Europa ist führend bei ausländischen Investitionen in Lateinamerika.