Schweiz prüft Potenzial für Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Die Schweiz prüft die Möglichkeit, Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland zu ermöglichen. Der Schweizer Diplomat Gabriel Lüchinger reist nach Moskau, um die Möglichkeit eines Treffens zwischen ukrainischen und russischen Vertretern auszuloten.

Diese Initiative folgt auf Gespräche zwischen der Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Selenskyj erwähnte die Schweiz als möglichen Austragungsort für direkte Friedensverhandlungen.

Lüchingers Reise nach Moskau beinhaltet die Teilnahme an einer Sicherheitskonferenz im Kreml. Er wird auch die Bereitschaft des Kremls prüfen, sich in der Schweiz an Gesprächen zu beteiligen. Trotz angespannter Beziehungen hat Russland den Kontakt zur Schweiz aufrechterhalten, was eine potenzielle Offenheit für eine Schweizer Vermittlung signalisiert.

Die Expertise der Schweiz bei der Ausrichtung sensibler Gespräche und ihre wahrgenommene Glaubwürdigkeit bei einigen russischen Vertretern werden als Vorteile angesehen. Jüngste russische Angriffe auf ukrainische Städte werfen jedoch Zweifel an der Bereitschaft des Kremls zu Verhandlungen auf.

Sollte Russland das Angebot der Schweiz zur Ausrichtung von Friedensgesprächen annehmen, wäre dies eine bedeutende Veränderung in der Außenpolitik. Die Schweiz will ihre Neutralität und Erfahrung nutzen, um zu einer friedlichen Lösung des Konflikts beizutragen.

Quellen

  • Neue Zürcher Zeitung

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