Selenskyj und US-Gesandter erörtern Friedensgespräche mit Russland unter Trumps Einfluss

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Kiew – Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Montag angekündigt, dass sich ukrainische und amerikanische Beamte diese Woche treffen werden, um einen Rahmen für mögliche Friedensgespräche mit Russland zu entwickeln. Selenskyj teilte mit, dass er diese Initiative im Laufe des Tages in Kiew mit dem Sondergesandten der USA, Keith Kellogg, erörtern werde.

Die diplomatischen Bemühungen finden vor dem Hintergrund des anhaltenden Drucks von US-Präsident Donald Trump statt, der eine baldige Friedensregelung anstrebt. Nach seinen Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Selenskyj in Alaska hatte Trump erklärt, dass die nächsten Schritte ein bilaterales Treffen zwischen den beiden Staats- und Regierungschefs seien, das er innerhalb der nächsten zwei Wochen erwarte.

Russland äußerte jedoch Skepsis. Außenminister Sergei Lawrow erklärte am Freitag, dass keine Pläne für ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj bestehen, da die Agenda für einen solchen Gipfel noch nicht fertiggestellt sei. Lawrow betonte, dass jegliche Kontakte auf höchster Ebene äußerst sorgfältig vorbereitet werden müssten. Er fügte hinzu, dass Moskau noch keine Antwort von Kiew auf seinen Vorschlag erhalten habe, drei Arbeitsgruppen zu bilden, die sich mit verschiedenen Themenbereichen befassen.

Selenskyj selbst hat die Bedeutung direkter Gespräche mit Putin zur Erzielung einer Lösung hervorgehoben. Er äußerte jedoch auch die Erwartung, dass die ukrainische Seite in den kommenden Tagen noch erhebliche Arbeit vor sich hat. Die Ukraine erwartet auch, in den nächsten Tagen einen Plan für Sicherheitsgarantien zu erhalten, der von westlichen Partnern unterstützt wird.

Die Gespräche finden statt, während die internationale Gemeinschaft die Komplexität der Friedensverhandlungen anerkennt. Während die USA und ihre Verbündeten die Ukraine unterstützen, bleiben die Positionen Russlands, wie von Lawrow dargelegt, eine bedeutende Hürde. Die Bereitschaft Putins, die bilateralen Beziehungen zu intensivieren, wird durch Lawrows Einschätzung der aktuellen Gesprächsgrundlage gedämpft. Die Situation unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen bei der Überbrückung der Kluft zwischen den Parteien, während die Welt auf eine mögliche Deeskalation hofft.

Quellen

  • جريدة الشروق

  • Interfax-Ukraine

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