Bestätigung der EU-Integration Serbiens: Der Besuch des italienischen Ministers Ciriani in Belgrad stärkt die strategische Partnerschaft

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Der Minister für die Beziehungen zum italienischen Parlament, Luca Ciriani, war vom 6. bis 7. November 2025 zu Gast in Belgrad. Dieser zweitägige Aufenthalt diente der erneuten Bekräftigung der unerschütterlichen Unterstützung Italiens für Serbiens Bestrebungen um eine Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union. Gleichzeitig bot der Besuch eine wichtige Plattform, um die Dynamik der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen eindrücklich zu demonstrieren und die Kooperation zwischen Rom und Belgrad weiter zu festigen.

Im Rahmen seiner offiziellen Mission absolvierte Herr Ciriani eine Reihe zentraler Treffen mit serbischen Amtsträgern. Bereits am 6. November traf er Jovan Palalić, den Vorsitzenden der italienisch-serbischen Parlamentarischen Freundschaftsgruppe. Anschließend nahm er an einem feierlichen Empfang teil, den die italienische Botschaft anlässlich des Tages der Nationalen Einheit und der Streitkräfte ausrichtete. Die Höhepunkte des politischen Programms waren die Gespräche am 7. November mit Außenminister Marko Đulić und dem Minister für Europäische Integration, Nemanja Starović. Von besonderer Tragweite war die Audienz bei Aleksandar Vučić, dem Präsidenten der Republik Serbien. Hier bekräftigte die italienische Seite unmissverständlich, dass die Unterstützung der europäischen Integration Serbiens für Rom eine absolute und bedingungslose Priorität darstellt. Auch die Zusammenkünfte mit Ana Brnabić, der Präsidentin der Nationalversammlung, unterstrichen den umfassenden Ansatz zur Stärkung der Partnerschaft auf allen Verwaltungsebenen.

Die ökonomische Dimension der Beziehungen zwischen Italien und Serbien bleibt beeindruckend und substanziell. Minister Ciriani stellte fest, dass das Handelsvolumen zwischen den beiden Staaten die Marke von 4,5 Milliarden Euro erreicht hat. Diese Zahl zementiert Italiens Position als drittwichtigster Handelspartner Serbiens. Eine detaillierte Analyse der Daten der italienischen Botschaft in Belgrad für das Jahr 2024 ergab, dass die serbischen Importe aus Italien um 3,3 % auf 2,77 Milliarden Euro gestiegen sind. Im Gegensatz dazu beliefen sich die Exporte nach Italien auf 1,69 Milliarden Euro, was einen leichten Rückgang von 4,4 % bedeutete. Die starke Präsenz und das kontinuierliche Wachstum italienischer Unternehmen in Serbien, darunter wichtige staatliche Strukturen wie Cdp, Sace und Simest, bilden eine solide und verlässliche Grundlage für die weitere wirtschaftliche Annäherung beider Länder.

Italien signalisiert zudem aktive Unterstützung für Serbiens strategische Großprojekte und Zukunftsvisionen, indem es seine Bereitschaft zur Teilnahme an der Weltausstellung EXPO 2027 in der Nähe von Belgrad bekundete. Italienische Vertreter äußerten sich zuversichtlich, dass Serbien konstruktiv und zeitnah auf alle Herausforderungen reagieren werde, die im jährlichen Bericht der Europäischen Kommission aufgeführt sind. Sie sehen Serbien als aufmerksamen Gesprächspartner und verlässlichen Verbündeten auf dem Weg in die EU. Darüber hinaus wird die strategische Einbindung Serbiens in fortschrittliche technologische Ökosysteme der EU betont. Ein konkretes Beispiel hierfür ist der Zugang zu europäischen Supercomputern im Rahmen der Initiative „Antennen AI-Fabriken“ bis zu den Jahren 2025–2026, was die Bedeutung der Partnerschaft innerhalb der breiteren europäischen Architektur und der digitalen Transformation hervorhebt.

Quellen

  • lastampa.it

  • Ambasciata d'Italia a Belgrado - Diplomazia Economica

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