Verbesserte Stabilität des bioelektronischen Materials PEDOT:PSS durch neuartige Wärmebehandlungsmethode

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Ein gemeinsames Forschungsteam der Rice University, der University of Cambridge und der Stanford University hat kürzlich eine bahnbrechende Methode zur Verbesserung der Stabilität von PEDOT:PSS, einem wichtigen bioelektronischen Material, vorgestellt. Ihr innovativer Ansatz beinhaltet die Verwendung höherer Temperaturen während der Produktion, wodurch die Notwendigkeit chemischer Vernetzer entfällt, die normalerweise zur Stabilisierung des Materials verwendet werden.

Diese neue Methode vereinfacht den Produktionsprozess und verbessert die Qualität von PEDOT:PSS erheblich, wodurch es sich besser für verschiedene Anwendungen eignet, darunter medizinische Implantate, fortschrittliches Computing und hochempfindliche Biosensoren. Durch das Erhitzen von PEDOT:PSS über seine herkömmlichen Verarbeitungstemperaturen hinaus erfährt das Material eine Phasenänderung, die es ohne die Notwendigkeit von Vernetzern stabilisiert. Dies führt zu einem Material mit dreifach höherer elektrischer Leitfähigkeit und verbesserter Stabilität, was für medizinische Anwendungen, bei denen eine konstante Leistung von größter Bedeutung ist, unerlässlich ist.

Studien haben gezeigt, dass Geräte, die mit diesem wärmebehandelten PEDOT:PSS hergestellt wurden, in chronischen In-vivo-Experimenten eine bemerkenswerte Robustheit aufweisen und die Stabilität über 20 Tage nach der Implantation aufrechterhalten. Dieser Durchbruch könnte frühere Stabilitätsprobleme bei langfristigen neuronalen Implantaten lösen, die Neurotechnologie potenziell voranbringen und Innovationen wie die Wiederherstellung der Bewegung bei Rückenmarksverletzungen und Gehirn-Computer-Schnittstellen ermöglichen.

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