Die Vereinten Nationen haben zwei neue Initiativen ins Leben gerufen: das UN Independent International Scientific Panel on AI und den Global Dialogue on AI Governance. Diese Gremien sollen die Vorteile künstlicher Intelligenz (KI) maximieren und gleichzeitig deren Risiken mindern. Die Gründung dieser Gremien wurde im Rahmen des Global Digital Compact beschlossen, der im September 2024 auf dem Gipfel der Zukunft verabschiedet wurde.
Das wissenschaftliche Gremium wird unabhängige Bewertungen liefern, um die KI-Politik zu leiten und die internationale Gemeinschaft bei der Antizipation von Herausforderungen zu unterstützen. Der Globale Dialog wird eine Plattform für Staaten und Interessengruppen bieten, um die Auswirkungen von KI auf die Menschheit zu diskutieren und die Ausrichtung der globalen Steuerung sowie den Schutz der Menschenrechte zu gewährleisten. UN-Generalsekretär António Guterres hat die Unterstützung dieser Initiativen gefordert und die Notwendigkeit einer gerechten digitalen Infrastruktur und Talententwicklung betont. Er warnte, dass eine Kluft zwischen KI-"Habenden" und "Nicht-Habenden" zu Instabilität führen würde.
Organisationen wie ARTICLE 19 haben gefordert, dass diese Initiativen auf Menschenrechten, Inklusivität, Transparenz und der Reaktion auf die schwerwiegendsten KI-Risiken basieren. Diese Schritte stellen eine bedeutende globale Anstrengung für eine verantwortungsvolle KI-Steuerung zum Wohle aller dar.
Die wissenschaftlichen Gutachten des Panels werden jährlich auf dem Global Dialogue on AI Governance vorgestellt, der 2026 in Genf und 2027 in New York stattfinden wird. Die Bemühungen um eine globale KI-Steuerung sind von entscheidender Bedeutung, da die Technologie rasch voranschreitet und die Fähigkeit zur Regulierung übertrifft, was grundlegende Fragen zur Rechenschaftspflicht, Gleichheit, Sicherheit und zum Schutz der Menschenrechte aufwirft. Die internationale Gemeinschaft muss zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass KI zum gemeinsamen Wohl der gesamten Menschheit eingesetzt wird.