Ghana stärkt Bildungsfinanzierung für ländliche Gebiete

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Die ghanaische Regierung hat bedeutende Schritte unternommen, um den Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung zu verbessern, insbesondere in ländlichen Gebieten, die traditionell mit erheblichen Hürden konfrontiert sind. Viele Schulen dort kämpfen mit einem Mangel an grundlegenden Ressourcen wie Lehrbüchern und Schreibtischen, was dazu führt, dass Schüler unter freiem Himmel lernen müssen. Zusätzlich erschweren der Mangel an ausgebildeten Lehrkräften und lange Schulwege die Situation und beeinträchtigen die Sicherheit und Gesundheit der Lernenden.

Als Reaktion auf diese Herausforderungen hat die ghanaische Regierung die Bildungsausgaben für 2025 deutlich erhöht. Der Haushalt sieht beispiellose Mittel vor, darunter die vollständige Finanzierung der kostenlosen Sekundarbildung und der tertiären Bildung für Menschen mit Behinderungen. Darüber hinaus sind 499,8 Millionen GH₵ für die „No-Academic-Fee“-Politik für Erstsemester an tertiären Bildungseinrichtungen vorgesehen. Weitere 292,4 Millionen GH₵ sind für die kostenlose Verteilung von Hygieneprodukten an Schülerinnen der Primar- und Sekundarstufe bestimmt.

Diese Investitionen sind entscheidend, da frühere Haushalte die internationalen Benchmarks für Bildungsausgaben nicht erfüllten. So belief sich der Anteil der Bildung am Gesamthaushalt 2024 nur auf 14,5 %, was unter dem internationalen Richtwert von 15 % liegt. Dies führte dazu, dass über 5.000 Grundschulen unter unzureichenden Bedingungen betrieben wurden. Um diese Infrastrukturdefizite zu beheben, hat die Regierung die höchste GETFund-Zuweisung für die Grundbildung in der Geschichte genehmigt: 800 Millionen GH₵, eine Steigerung von 196 % gegenüber den 270 Millionen GH₵ im Jahr 2023. Diese Mittel sollen den Ausbau von Klassenzimmern und Schlafsälen sowie die Bereitstellung von Lehrmaterialien und die Lehrerausbildung verbessern.

Die Bemühungen um eine gerechtere Bildung werden durch das Engagement von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Philanthropen ergänzt. Diese Organisationen leisten wertvolle Beiträge durch den Bau von Schulen, die Ausbildung von Lehrkräften und die Bereitstellung von Lernmaterialien, was Hoffnung für Kinder in unterversorgten Gebieten gibt. Laut Berichten von Africa Education Watch (Eduwatch) liegt der Anteil der Bildung am BIP im Jahr 2025 voraussichtlich bei 3,01 %, was einen Achtjahrestiefststand darstellt und die Notwendigkeit weiterer Anstrengungen unterstreicht, um internationale Finanzierungsbenchmarks zu erreichen. Die Organisation kritisiert auch, dass die Ausgaben für Schuldendienst (64,2 Milliarden GH₵) die für Bildung (42,1 Milliarden GH₵) übersteigen.

Während Fortschritte erzielt wurden, sind nachhaltige Anstrengungen und erhöhte Finanzmittel unerlässlich, um die Bildungschancen zwischen städtischen und ländlichen Gebieten anzugleichen. Die fortgesetzte Unterstützung durch Regierung, NGOs und den Privatsektor ist entscheidend für eine bessere Bildungszukunft in Ghana. Die Regierung hat sich verpflichtet, die Obergrenze für den Ghana Education Trust Fund (GETFund) aufzuheben, um zusätzliche Ressourcen für den Bildungssektor zu mobilisieren. Dies unterstreicht das Bestreben, die Qualität und Zugänglichkeit der Bildung im ganzen Land zu verbessern.

Quellen

  • News Ghana

  • 2025 Budget: Govt’s education allocation unprecedented – Eduwatch

  • Government’s budget on education promising — Eduwatch Africa

  • Basic education receives highest GETFund allocation in 7 years

  • Education budget falls below sub-Saharan African average of 15%

  • ActionAid Ghana calls for an increase in budgetary allocation to the Education Sector

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