USA sagt Handelsgespräche mit Indien wegen eskalierender Zölle ab

Bearbeitet von: S Света

Die Vereinigten Staaten haben die für den 25. bis 29. August 2025 geplanten Handelsgespräche mit Indien abgesagt. Diese Entscheidung folgt auf eine erhebliche Eskalation der Handelsspannungen, die durch die fortgesetzten Ölimporte Indiens aus Russland ausgelöst wurden. Als Reaktion darauf haben die USA einen neuen Zoll von zusätzlichen 25 % auf indische Waren eingeführt, wodurch einige Zölle ab dem 27. August 2025 auf bis zu 50 % ansteigen.

Die Absage der Gespräche, die bereits in früheren Runden auf Schwierigkeiten stießen, unterstreicht die tiefen Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Nationen. Hauptstreitpunkte waren die Weigerung Indiens, seine Agrar- und Milchviehsektoren für US-Produkte zu öffnen, sowie seine Haltung zu den Ölimporten aus Russland. Der US-Präsident nannte die Energiegeschäfte Indiens mit Russland als Hauptgrund für die erhöhten Zölle. Der bilaterale Handel zwischen den USA und Indien belief sich im Jahr 2024 auf 191 Milliarden US-Dollar, und die aktuellen Handelsspannungen gefährden das ehrgeizige Ziel, diese Zahl bis 2030 auf über 500 Milliarden US-Dollar zu steigern. Eine Analyse des ICRIER deutet darauf hin, dass etwa 70 % der indischen Warenausfuhren in die USA im Wert von 60,85 Milliarden US-Dollar nun von den erhöhten Zöllen betroffen sind. Insbesondere Sektoren wie Textilien und Bekleidung stehen im Vergleich zu Wettbewerbern in Bangladesch, Pakistan und Vietnam unter einem erheblichen Nachteil.

Quellen

  • Deutsche Welle

  • Reuters

  • Reuters

  • India Today

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