Drohnenangriff auf russische Raffinerie und internationale Friedensgespräche im Fokus

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Am 10. August 2025 meldete das ukrainische Militär einen erfolgreichen Drohnenangriff auf eine Ölraffinerie in der russischen Region Saratow. Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte bestätigte den Angriff, der zu Explosionen und einem anschließenden Brand in der Anlage führte. Die betroffene Raffinerie ist ein wichtiger Produzent von Treibstoffen, die auch russische Militäreinheiten versorgen. Dieser Angriff ist Teil einer umfassenderen ukrainischen Strategie zur Schwächung der russischen Militärkapazitäten durch die Unterbindung der Treibstoffversorgung. Seit Ende 2024 haben ukrainische Drohnenangriffe russische Energieinfrastrukturen im Wert von geschätzten 700 bis 900 Millionen US-Dollar beschädigt, was zu einem Rückgang der russischen Raffineriekapazitäten um bis zu 15 % geführt hat. Die russischen Behörden berichteten, dass der Angriff zu einem Todesfall und Schäden an mehreren Wohnhäusern und einer Industrieanlage führte. Gouverneur Roman Busargin erklärte, dass die Bewohner evakuiert wurden, nachdem Trümmer einer zerstörten Drohne drei Wohnungen getroffen hatten. Das russische Verteidigungsministerium behauptete, seine Luftabwehrsysteme hätten in der Nacht 121 ukrainische Drohnen neutralisiert, acht davon über der Region Saratow.

Diese Entwicklungen fallen mit verstärkten internationalen Bemühungen zusammen, einen Waffenstillstand zu erreichen. US-Präsident Donald Trump wird am 15. August 2025 in Alaska mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammentreffen, um über eine Beendigung des Krieges zu beraten. Europäische Staats- und Regierungschefs äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich des Ausschlusses des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj von diesem Gipfel. Der französische Präsident Emmanuel Macron betonte, dass die Zukunft der Ukraine von den Ukrainern selbst bestimmt werden müsse, und hob die Notwendigkeit einer Beteiligung der Ukraine an allen Friedensverhandlungen hervor. Eine gemeinsame Erklärung von führenden Politikern aus Frankreich, Italien, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Polen und Finnland unterstrich, dass der Weg zum Frieden nicht ohne die Ukraine entschieden werden könne und dass internationale Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürften. Die aktuelle Kontaktlinie solle als Ausgangspunkt für Verhandlungen dienen. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation aufmerksam und setzt sich für eine friedliche Lösung ein, die die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine wahrt.

Quellen

  • Al Jazeera Online

  • Ukraine says it struck oil refinery in Russia's Saratov region

  • Ukraine drone attack kills one, damages industrial facility in Saratov, Russia says

  • Trump Will Meet Putin in Alaska For Ukraine Talks Next Week. Here's What You Need to Know

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