Die Trump-Regierung hat am 7. August 2025 eine Anordnung unterzeichnet, die Universitäten zur Offenlegung von Zulassungsdaten im Zusammenhang mit der Rasse verpflichtet. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Überprüfung von Zulassungspraktiken und zur Unterbindung der Berücksichtigung von Rasse in Zulassungsverfahren, insbesondere nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von 2023, die die traditionelle Studienplatzvergabe aufgrund von Rasse verbot. Die Regierung argumentiert, dass Hochschulen weiterhin indirekte Methoden wie persönliche Essays nutzen, um Rasse zu berücksichtigen, und zielt darauf ab, dies zu unterbinden.
In Verbindung mit dieser Anordnung hat die Regierung die Auszahlung von Bundesmitteln in Höhe von 584 Millionen US-Dollar an die University of California, Los Angeles (UCLA) ausgesetzt. Die Begründung hierfür sind Vorwürfe von Bürgerrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Antisemitismus und der Nichteinhaltung von Antidiskriminierungsgesetzen. Das Justizministerium kam zu dem Schluss, dass die UCLA ein feindseliges Bildungsumfeld für jüdische und israelische Studenten geschaffen habe. Diese Entwicklungen spiegeln eine deutliche Verschiebung der Politik im Hochschulwesen wider, die sich auf Zulassungspraktiken, Finanzierung und das Campus-Umfeld auswirkt.
Die Stanford University hat über 360 Mitarbeiter entlassen, was auf Budgetkürzungen zurückgeführt wird, die angeblich durch die Bundesfinanzierungspolitik der Regierung beeinflusst wurden. Stanford gab an, dass die Politik der Regierung, einschließlich möglicher Belastungen durch die Erbschaftssteuer und die Androhung von Finanzierungskürzungen im Zusammenhang mit Campus-Protesten und DEI-Programmen, das Budget des kommenden Jahres um 140 Millionen US-Dollar reduziert habe. Diese Maßnahmen werfen wichtige Fragen auf, wie Universitäten nachweisen werden, dass sie Rasse nicht berücksichtigen, und welche Auswirkungen die Aussetzung von Bundesmitteln auf Forschung und Bildung haben wird.