Tote des Houthi-Premierministers im Jemen durch israelischen Luftangriff – Rebellen schwören Eskalation

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Bei einem israelischen Luftangriff auf die jemenitische Hauptstadt Sanaa am 28. August 2025 wurde der Houthi-Premierminister Ahmed Ghaleb al-Rahawi zusammen mit mehreren hochrangigen Ministern getötet. Diese gezielte Tötung markiert eine signifikante Eskalation der Spannungen in der Region und hat zu einem klaren Bekenntnis der Houthi-Rebellen geführt, ihre Angriffe auf Israel zu intensivieren.

Die israelische Luftwaffe bestätigte den Angriff, der auf eine Zusammenkunft von Dutzenden hochrangigen Beamten des Houthi-Regimes abzielte, die für Militäraufbau und Terroranschläge gegen Israel verantwortlich waren. Die Operation, die als Reaktion auf wiederholte Houthi-Raketenangriffe auf Israel erfolgte, wurde durch eine strategische Geheimdienstgelegenheit und einen schnellen operativen Zyklus ermöglicht. Der Angriff auf Sanaa, das über 2.000 Kilometer vom jüdischen Staat entfernt liegt, unterstreicht Israels Entschlossenheit, die militärischen und politischen Kommandozentralen der Houthis zu zerschlagen.

Als Reaktion auf diese Tat schwor der Führer der Houthi-Rebellen, Abdul Malik al-Houthi, in einer landesweit ausgestrahlten Rede, die Angriffe auf Israel fortzusetzen und zu eskalieren. Er erklärte, dass das Houthi-Volk durch diese Aggression nicht geschwächt werde und versprach weitere Erfolge bei der Abwehr israelischer Versuche, Verbrechen zu begehen oder Institutionen und Städte anzugreifen. Auch Mahdi al-Mashat, Präsident des Obersten Politischen Rates der Houthis, warnte Israel vor „dunklen Tagen“ und bekräftigte den Widerstand, bis die Blockade aufgehoben sei. Diese Aussagen deuten auf eine Fortsetzung und Verschärfung des Konflikts hin, da beide Seiten ihre Positionen und Drohungen bekräftigen.

Die Rolle des Iran als Unterstützer der Houthis ist dabei nicht zu unterschätzen. Seit den frühen 2000er Jahren hat der Iran die militärischen Fähigkeiten der Houthis durch die Lieferung von Waffen, Ausbildung und Geheimdienstinformationen gestärkt. Diese Unterstützung hat es den Houthis ermöglicht, ihre militärische Reichweite zu erweitern, insbesondere in Bezug auf Raketen- und Drohnenangriffe, die sie gegen Israel und auf Schifffahrtsrouten im Roten Meer richten. Die strategischen Vorteile für den Iran liegen in der Eindämmung des saudischen Einflusses und der Förderung seiner regionalen Interessen, indem er die Houthis als Stellvertreter nutzt, um Saudi-Arabien herauszufordern, ohne direkt involviert zu sein.

Analysten sehen in diesem gezielten Schlag gegen die Houthi-Führung eine strategische Verlagerung von Vergeltungsangriffen zu einer Politik der „Kopfabhackung“ der gegnerischen Führung. Diese Taktik zielt darauf ab, die Organisation zu zerrütten und die Kommando- und Kontrollstrukturen zu untergraben. Die Tatsache, dass Israel die Fähigkeit besitzt, Ziele in Sanaa anzugreifen, unterstreicht die technologische und operative Überlegenheit, die eine solche Operation ermöglicht.

Die Houthi-Angriffe, die als Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen deklariert werden, haben seit Oktober 2023 zugenommen und umfassen Raketen- und Drohnenangriffe auf Israel sowie Störungen des Seehandels. Seit März 2025 haben die Houthis über 72 ballistische Raketen und mindestens 23 Drohnen auf Israel abgefeuert. Die Tötung von Premierminister al-Rahawi und anderen Ministern wird als schwerer Schlag für die Rebellen angesehen, auch wenn seine Rolle als eher symbolisch eingestuft wird. Die Reaktion der Houthis deutet jedoch auf eine anhaltende Bereitschaft hin, den Konflikt zu eskalieren.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge, da eine weitere Eskalation die regionale Stabilität gefährden und weitreichende politische, sicherheitspolitische, wirtschaftliche und humanitäre Folgen haben könnte. Die fortgesetzten Angriffe und Gegenangriffe deuten auf eine Phase anhaltender und zunehmend tödlicher Auseinandersetzungen hin, die die gesamte Region beeinflussen könnten.

Quellen

  • Deutsche Welle

  • Financial Times

  • Reuters

  • AP News

  • Dhaka Tribune

  • Jakarta Daily

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