Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erklärt, dass zukünftige internationale Verhandlungen mit Russland auf der Grundlage der aktuellen Frontlinien geführt werden sollten. Er betonte die Notwendigkeit einer Deeskalation als Voraussetzung für eine endgültige Friedensvereinbarung und hob die Bedeutung der Unterstützung durch europäische Staats- und Regierungschefs sowie die Vereinigten Staaten hervor. Selenskyj äußerte sich besorgt über die mangelnde Klarheit seitens der EU bezüglich der Sicherheitsgarantien für die Ukraine und forderte eine eindeutige Haltung zur kollektiven Sicherheit im Falle russischer Aggression. Er erklärte, dass die Ukraine den Beitritt zur Europäischen Union als „teilweise Sicherheitsgarantien“ betrachtet und dass die USA und Russland diese Ansicht teilen. Selenskyj lehnte entschieden eine Aufteilung der Verhandlungsprozesse für den EU-Beitritt der Ukraine und Moldawiens ab, da dies eine Spaltung Europas und eine uneinheitliche Haltung zu Sicherheitsgarantien bedeuten würde.
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, betonte, dass das Wichtigste darin bestehe, „das Blutvergießen zu beenden“. Sie bekräftigte, dass internationale Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürfen und dass die Ukraine ihre Souveränität und territoriale Integrität wahren müsse. Von der Leyen begrüßte die Bereitschaft von US-Präsident Donald Trump, zu artikel-5-ähnlichen Sicherheitsgarantien für die Ukraine beizutragen, und erklärte, dass die EU bereit sei, ihren Teil dazu beizutragen. Sie fügte hinzu, dass die Unterstützung des EU-Beitritts der Ukraine ebenfalls eine Sicherheitsgarantie darstelle. Die USA und europäische Verbündete erwägen Sicherheitsgarantien für die Ukraine, die denen von Artikel 5 der NATO ähneln, jedoch außerhalb des Bündnisses liegen. Diese Entwicklungen, die durch die Gespräche zwischen Trump und Putin im August 2025 an Bedeutung gewonnen haben, gestalten die regionale Sicherheitsarchitektur neu. Die EU bereitet zudem ihr 19. Sanktionspaket gegen Russland vor, um den Druck aufrechtzuerhalten, bis Putin an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Die EU bleibt ein entschlossener Unterstützer des ukrainischen Weges zur Mitgliedschaft, was als wesentliche Sicherheitsgarantie angesehen wird.