Russland startet massive Drohnen- und Raketenangriffe auf die Ukraine während des Trump-Putin-Gipfels in Alaska

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Am 15. August 2025 fand ein bemerkenswerter Zusammenfluss von Ereignissen statt: Russland startete eine massive Welle von Drohnen- und Raketenangriffen auf die Ukraine, während US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin in Alaska zu einem hochrangigen Treffen zusammenkamen, um einen Waffenstillstand zu erörtern. Der Gipfel, der auf der Joint Base Elmendorf-Richardson in Anchorage stattfand, endete ohne konkrete Fortschritte bei der Beendigung des Konflikts in der Ukraine, trotz anfänglicher Anzeichen von Kooperation und strategischer Inszenierung.

Während die Staats- und Regierungschefs in Alaska über die Beilegung des Konflikts in Europa sprachen, der im Februar 2022 mit Russlands Invasion begann, wurden ukrainische Gebiete Ziel von 85 Drohnen und einer ballistischen Rakete. Die ukrainische Luftwaffe gab bekannt, 61 dieser Drohnen, darunter Shahed-Typen, abgeschossen zu haben. Die betroffenen Regionen waren Sumy, Donezk, Tschernihiw und Dnipropetrowsk. Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte meldete zudem 139 Gefechte an verschiedenen Kontaktpunkten entlang der Frontlinien. Diese militärischen Aktionen, die parallel zu den diplomatischen Bemühungen stattfanden, unterstrichen die anhaltende Intensität des Konflikts und die Herausforderungen bei der Erzielung einer Deeskalation. Der Gipfel selbst war von einer sorgfältig inszenierten Zeremonie geprägt, einschließlich eines roten Teppichs und eines gemeinsamen Spaziergangs, begleitet von Überflügen von F-22 Raptor- und B-2 Spirit-Kampfjets. Trotz dieser zur Schau gestellten Kooperationsbereitschaft und der vagen Aussagen beider Staatschefs über „Fortschritt“ und „gegenseitiges Verständnis“ wurden keine spezifischen Vereinbarungen über einen Waffenstillstand erzielt. Putin deutete seine Bereitschaft zum Frieden unter bestimmten Bedingungen an, während Trump die Beziehung lobte und behauptete, Fortschritte erzielt zu haben, ohne jedoch Russlands Vorgehen in der Ukraine zu kritisieren. Experten wie Michael Clarke von RUSI merkten an, dass der Gipfel eher ein Prozess sei, der zu weiteren Treffen führen könnte, aber die Frontlinien und die Kämpfe unverändert blieben. Die russische Seite, insbesondere durch Kommentare von Politikern wie Andrei Klishas, wertete das Treffen als Erfolg für Moskau, der die russische Friedensbereitschaft unterstreiche und eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa auf die Tagesordnung setze. Die zeitliche Koinzidenz der russischen Angriffe mit dem Gipfel wurde von einigen Beobachtern als Versuch Russlands interpretiert, eine Verhandlungsposition zu stärken oder die Aufmerksamkeit von den militärischen Aktionen abzulenken. US-Präsident Trump selbst bemerkte, dass die russischen Schläge Putins Fähigkeit, ein Abkommen zu erzielen, beeinträchtigen würden. Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die komplexe geopolitische Landschaft, in der diplomatische Initiativen oft im Schatten militärischer Realitäten stattfinden. Die Tatsache, dass der Gipfel trotz der Bemühungen und der strategischen Inszenierung keine greifbaren Ergebnisse für einen Waffenstillstand brachte, unterstreicht die tiefgreifenden Herausforderungen bei der Lösung des Konflikts und die Diskrepanz zwischen diplomatischen Absichten und militärischen Handlungen auf dem Schlachtfeld. Die russische Invasion im Jahr 2022 hat bereits zehntausende Menschenleben gefordert und die Region nachhaltig verändert, was die Dringlichkeit einer friedlichen Lösung unterstreicht, auch wenn die jüngsten Ereignisse zeigen, dass dieser Weg noch lang und steinig ist.

Quellen

  • Deutsche Welle

  • For Trump and Putin, handshakes on a red carpet and a joint limo ride, then an abrupt ending

  • 'Don't Delude Yourselves': Why Trump's Summit in Alaska Cannot End Putin's War in Ukraine

  • At Trump-Putin summit, a flex of F-22 and B-2 warplanes

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