Diplomatische Bemühungen um Frieden in Gaza: US-Gesandter trifft katarischen Premierminister auf Ibiza

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Am Samstag, dem 9. August 2025, trafen sich der Sondergesandte der USA für den Nahen Osten, Steve Witkoff, und der Premierminister von Katar, Scheich Mohammed bin Abdulrahman al-Thani, auf Ibiza zu entscheidenden Gesprächen. Im Mittelpunkt stand die Ausarbeitung eines umfassenden Friedensplans zur Beendigung des Gaza-Krieges und zur Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln. Dieses Treffen fand zeitgleich mit der Zustimmung des israelischen Sicherheitskabinetts zu einem Plan zur Besetzung des Gazastreifens statt, was international auf scharfe Kritik stieß.

Die Vereinten Nationen forderten einen sofortigen Waffenstillstand und betonten, dass die israelischen Pläne im Widerspruch zum Völkerrecht und der Zwei-Staaten-Lösung stehen. Länder wie Deutschland, Großbritannien und Australien äußerten ebenfalls ihre Besorgnis. Deutschland kündigte an, bis auf Weiteres keine Rüstungsexporte mehr nach Israel zu genehmigen, die in Gaza eingesetzt werden könnten. Die Verhandlungen zwischen den USA und Katar zielen darauf ab, eine diplomatische Lösung zu finden, die Israels Sicherheitsinteressen und die humanitären Bedürfnisse der Palästinenser berücksichtigt. Berichten zufolge arbeiten Katar und die USA an einem detaillierten Vorschlag, der den relevanten Parteien innerhalb der nächsten zwei Wochen vorgelegt werden soll. Dieser Vorschlag könnte eine vollständige israelische Truppenentfernung, die Freilassung aller Geiseln, die Entwaffnung von Terrorgruppen und die Einsetzung einer professionellen Regierung beinhalten. Israelische Quellen äußerten sich jedoch skeptisch hinsichtlich der Erfolgsaussichten, da die Kluft zwischen Israel und der Hamas in Bezug auf die Forderungen zur Beendigung des Krieges als zu groß eingeschätzt wird. Die Hamas lehnt ihrerseits die Entwaffnung ab und besteht auf einem souveränen palästinensischen Staat.

Quellen

  • Bild

  • Axios

  • DW

  • DW

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