Am Mittwoch erklärte der Dalai Lama, dass die von ihm gegründete gemeinnützige Organisation das alleinige Recht habe, über seine Nachfolge nach seinem Tod zu entscheiden. Damit widersprach der Dalai Lama Behauptungen Chinas, wonach die Regierung in Peking den Nachfolger des tibetisch-buddhistischen Führers bestimmen würde.
Die Ankündigung erfolgte während eines religiösen Treffens, bei dem der Dalai Lama Tausende buddhistische Anhänger ansprach. Er betonte, dass der Trust die tibetisch-buddhistischen Traditionen und Dharma-Beschützer konsultieren solle.
Die Ankündigung erfolgt kurz vor dem 90. Geburtstag des Dalai Lama am 6. Juli 2025. Dieser Schritt wird als strategischer Versuch gewertet, die Kontinuität der Dalai-Lama-Institution zu gewährleisten und äußere Einmischung, insbesondere aus China, zu verhindern. Die Entscheidung unterstreicht die Bedeutung der Selbstbestimmung und des Schutzes kultureller Identitäten, Werte, die auch in Deutschland hoch gehalten werden.