Das Zentrum für Weltraumkriminalität, Politik und Governance (CSCPG) schlägt Alarm wegen des zunehmenden Risikos von Piraterie im Weltraum, das durch die wachsende Kommerzialisierung von Weltraumressourcen angetrieben wird. Das Zentrum betont die Notwendigkeit proaktiver Maßnahmen zur Minderung potenzieller wirtschaftlicher und rechtlicher Folgen.
Laut Marc Feldman, dem geschäftsführenden Direktor des CSCPG, befindet sich die Weltraumpiraterie, einschließlich Satelliten-Hacking und Angriffe auf bodengestützte Anlagen, bereits in einem frühen Stadium. Feldman und Hugh Taylor, Direktor des CSCPG, schlagen die Einrichtung einer führenden Behörde vor, möglicherweise innerhalb der U.S. Space Force oder einer eigenen Weltraumsicherheitsbehörde, um das Problem anzugehen. Sie schlagen außerdem vor, dass das Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen (UNOOSA) als wichtige internationale Plattform für Diskussionen und gemeinsame Anstrengungen dienen könnte.
Das CSCPG hebt verschiedene potenzielle kriminelle Aktivitäten im Weltraum hervor, wie z. B. die Übernahme von Rundfunksatelliten oder die gezielte Ausrichtung auf Satelliten, die an der Schifffahrt beteiligt sind. Feldman betont die Bedeutung der Entwicklung von schnellen Reaktionsfähigkeiten und räumt ein, dass kriminelle Handlungen oft technologische Innovationen vorantreiben. Er fordert die US-Geheimdienstgemeinschaft und die U.S. Space Force auf, ihren Fokus zu erweitern, um neben souveränen Staaten auch nichtstaatliche Akteure wie Piraten und Kriminelle als erhebliche Bedrohung für Weltraumgüter einzubeziehen.