Der dritte Copernicus Sentinel-1 Satellit wurde heute erfolgreich mit einer Vega-C Rakete vom europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana gestartet. Diese Mission, bezeichnet als VV25, bedeutet die Rückkehr der Vega-C Rakete zu regulären kommerziellen Operationen nach Upgrades. Der Start fand am 5. Dezember statt, wobei die Rakete in acht Minuten den Weltraum erreichte und Sentinel-1C etwa um 00:04 MEZ absetzte.
Die ESA bestätigte um 00:12 MEZ die erfolgreiche Kommunikation mit dem Satelliten und stellte sicher, dass er sich in sicherer Umlaufbahn befindet. ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher betonte die Bedeutung des Ereignisses und erklärte: "Dieser Moment vereinte heute zwei große europäische Errungenschaften: den dritten Start eines Sentinel-1 Satelliten und den dritten Start von Vega-C, was eine triumphale Rückkehr für beide europäischen Vorzeigeprojekte markiert."
Sentinel-1C verbessert die Fähigkeiten seiner Vorgänger, indem es hochauflösende Radarbilder für verschiedene Anwendungen bereitstellt, darunter die Überwachung des arktischen Meereises, die Katastrophenhilfe und die maritime Sicherheit. Der Satellit verfügt über ein automatisches Identifikationssystem (AIS) zur fortschrittlichen Überwachung des Schiffsverkehrs, das Identität und Standort von Schiffen erfasst.
Simonetta Cheli, Direktorin der Erdbeobachtungsprogramme der ESA, betonte die Rolle der Mission bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Katastrophenhilfe. Das Sentinel-1 Programm ist ein Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen der ESA, der Europäischen Kommission und der Industrie.
Die Vega-C Rakete kann Nutzlasten von bis zu 2300 kg starten und ist auf verbesserte Leistung und Wettbewerbsfähigkeit ausgelegt. Dieser Start stellt einen entscheidenden Schritt zur Wiederherstellung des unabhängigen Zugangs Europas zum Weltraum dar, nach einem vorherigen Fehlschlag im Dezember 2022 aufgrund eines Düsenausfalls.