Arianespace startet Satelliten Sentinel-1D und Metop-SG-A1 und stärkt Europas Erdbeobachtungsfähigkeiten

In einer bedeutenden Entwicklung für europäische Raumfahrtinitiativen haben die Europäische Kommission und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) Arianespace ausgewählt, um den Satelliten Sentinel-1D in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 zu starten. Diese Mission wird die zweistufige Version der Ariane 6-Rakete (Ariane 62) nutzen. Sentinel-1D ist ein wichtiger Bestandteil von Copernicus, dem Erdbeobachtungsprogramm der EU, das kontinuierliche, kostenlos verfügbare Daten für verschiedene Interessengruppen weltweit bereitstellt. Der Satellit wird mit fortschrittlichen Radarsystemen ausgestattet sein, die eine rund um die Uhr Imaging der Erdoberfläche unter allen Wetterbedingungen ermöglichen, was kritische Aufgaben wie das Tracking von Eis, die Überwachung von Senkungen und die Erkennung von Ölaustritten erleichtert.

Darüber hinaus hat EUMETSAT das Startdatum seines Satelliten Metop-SG-A1 auf August 2025 vorgezogen, das während der zweiten kommerziellen Mission von Ariane 6 (VA264) stattfinden wird. Metop-SG-A1 ist integraler Bestandteil des EUMETSAT-Polar-Systems - Zweite Generation (EPS-SG), das darauf abzielt, die globale Wetter- und Klimadatenaufnahme zu verbessern. Der Satellit wird hochauflösende Messungen verschiedener Umweltfaktoren, einschließlich Temperatur, Niederschlag, Windmuster und Verschmutzungsniveaus aus einer polaren Umlaufbahn sammeln.

Metop-SG-A1 wird auch die Sentinel-5-Nutzlast des Copernicus-Programms tragen, die ein fortschrittliches Spektrometer zur Überwachung wichtiger Gase zur Luftqualität und zum Klima umfasst. Diese Technologie wird umfassende Studien zu Umweltfragen erleichtern.

David Cavaillolles, CEO von Arianespace, äußerte Stolz über die Zusammenarbeit und erklärte, dass die Auswahl von Ariane 6 den autonomen Zugang Europas zum Weltraum stärkt und die Raumfahrtindustrie des Kontinents festigt. Christoph Kautz, Direktor für Satellitennavigation und Erdbeobachtung bei der Europäischen Kommission, betonte, dass die Rolle von Ariane 6 entscheidend für die Aufrechterhaltung der Copernicus-Operationen ist.

Simonetta Cheli, ESA-Direktorin für Erdbeobachtungsprogramme, wies darauf hin, dass die Satellitenmissionen mit modernster Technologie ausgestattet sind, die wichtige Daten liefert, die der Gesellschaft und der Wirtschaft zugutekommen. Phil Evans, Generaldirektor von EUMETSAT, hob die Bedeutung der Partnerschaft mit Arianespace bei der Bereitstellung lebenswichtiger Wetter- und Umweltdaten für die Mitgliedstaaten hervor.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.