Kamala Harris' Memoiren "107 Tage" sorgen für Wirbel in der Demokratischen Partei

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Die kürzlich veröffentlichten Memoiren von Ex-Vizepräsidentin Kamala Harris, "107 Tage", haben innerhalb der Demokratischen Partei erhebliche Kontroversen ausgelöst. Das Buch bietet eine schonungslose Untersuchung von Harris' kurzer Präsidentschaftskampagne im Jahr 2024 und enthüllt interne Konflikte sowie ihre kritischen Ansichten über Schlüsselfiguren.

Harris äußert Unzufriedenheit mit der Biden-Administration und kritisiert Präsident Joe Bidens Entscheidung, im Alter von 81 Jahren für eine Wiederwahl anzutreten, und bezeichnet sie als "leichtsinnig". Sie berichtet von Vorfällen, bei denen Bidens Handlungen, wie das Tragen eines MAGA-Hutes, ihre Wahlkampfbemühungen untergraben hätten. Diese Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf die Spannungen innerhalb der Partei und die Herausforderungen, denen sich Harris während ihrer Kampagne gegen Donald Trump gegenübersah.

Das Memoir befasst sich auch mit Harris' angespanntem Verhältnis zu ihrem Wahlkampfpartner, dem Gouverneur von Minnesota, Tim Walz. Sie gibt zu, dass er nicht ihre bevorzugte Wahl war. Ursprünglich hatte sie Pete Buttigieg, den damaligen Verkehrsminister, als idealen Partner angesehen, doch sie entschied, dass eine solche Kombination für die amerikanische Wählerschaft ein zu großes Risiko darstelle. Diese Offenbarung hat die Spannungen innerhalb der Partei verstärkt und die Komplexität ihrer Präsidentschaftskandidatur unterstrichen.

Walz selbst hat auf die Enthüllungen reagiert und erklärt, dass er stolz darauf sei, auf dem Ticket gewesen zu sein, bedauere aber, dass sie nicht gewonnen hätten. Verbündete Bidens haben sich entschieden gegen Harris' Behauptungen gewehrt und ihr vorgeworfen, den Präsidenten zu Sündenbock zu machen, um von eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. Einige politische Strategen äußern Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen des Memoirens und befürchten, dass die öffentliche Austragung solcher Beschwerden die Parteispaltung vertiefen und Donald Trump und der Republikanischen Partei in die Hände spielen könnte.

Harris betont, dass die 107 Tage ihrer Kampagne nicht ausreichten, um ihre Botschaft an die Wähler zu vermitteln. Sie deutet an, dass die politische Landschaft und die Erwartungen an eine Kandidatin wie sie eine längere Vorlaufzeit erfordert hätten. Die Veröffentlichung ihres Buches, das am 23. September 2025 auf den Markt kommt, hat eine Debatte über Führungsqualitäten, Loyalität und die Kosten politischer Ambitionen innerhalb der Partei ausgelöst.

Quellen

  • HotAir

  • AJC

  • NBC Washington

  • Megyn Kelly

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