Mehrere Wohltätigkeitsorganisationen haben ihre Verbindungen zur Herzogin von York, Sarah Ferguson, gekappt, nachdem eine E-Mail aus dem Jahr 2011 öffentlich wurde, in der sie den Finanzier Jeffrey Epstein als „standhaften, großzügigen und überragenden Freund“ bezeichnete.
Die E-Mail wurde offenbar nur wenige Wochen nach Fergusons öffentlicher Distanzierung von Epstein im selben Jahr versendet. In einem Interview mit dem Evening Standard im März 2011 hatte die Herzogin bedauert, 15.000 Pfund von Epstein zur Begleichung ihrer Schulden angenommen zu haben, und dies als „riesigen Fehler des Urteilsvermögens“ bezeichnet. Sie verurteilte seine pädophilen Handlungen und erklärte, sie wolle nichts mehr mit ihm zu tun haben. Die nun aufgetauchte E-Mail, in der sie sich bei Epstein für die öffentliche Distanzierung entschuldigte, hat zu erheblichen Konsequenzen geführt.
Organisationen wie Julia's House, ein Kinderhospiz, der Teenage Cancer Trust, Prevent Breast Cancer, die Natasha Allergy Research Foundation, die Children's Literacy Charity und die British Heart Foundation haben ihre Beziehungen zu Ferguson beendet. Ein Sprecher der Herzogin erklärte, die E-Mail sei unter rechtlichem Rat verfasst worden, nachdem Epstein mit einer Verleumdungsklage gedroht hatte. Er bekräftigte Fergusons Verurteilung von Epstein und ihr Bedauern über ihre frühere Verbindung, betonte jedoch, dass sie zu ihren öffentlichen Aussagen stehe.
Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen für Personen, die mit dem Netzwerk von Epstein in Verbindung gebracht werden. Sie wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit einer sorgfältigen Prüfung von Beziehungen angesichts der Schwere der Vergehen, die Epstein zur Last gelegt werden, und zeigt, wie vergangene Entscheidungen auch Jahre später noch weitreichende Konsequenzen haben können.