Elon Musk fordert Netflix-Abonnenten zum Kündigen auf – Kontroverse um Transgender-Charakter

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Elon Musk, CEO von Tesla und X, hat seine über 226 Millionen Follower dazu aufgerufen, ihre Netflix-Abonnements zu kündigen. Als Begründung nannte er Bedenken hinsichtlich des "Wohls von Kindern" und bezog sich dabei auf die Präsenz eines Transgender-Charakters in der animierten Serie "Dead End: Paranormal Park". Diese Serie, die zwischen 2022 und 2023 auf Netflix lief, ist bekannt für ihre LGBTQ+-Repräsentation und bleibt auf der Plattform verfügbar. Die Serie erhielt 100 % auf Rotten Tomatoes. Die Kontroverse entzündete sich, nachdem die Serie und ihr Schöpfer, Hamish Steele, in den Fokus gerieten. Steele wurde vorgeworfen, den Tod des konservativen Aktivisten Charlie Kirk verherrlicht zu haben, was Steele entschieden zurückweist und als "Lügen und Verleumdung" bezeichnet. Steele erklärte, sich aufgrund der Anfeindungen vorübergehend aus den sozialen Medien zurückzuziehen und stellte klar, dass er niemals Kirks Tod gefeiert habe. Die Debatte wurde durch Beiträge auf Social-Media-Plattformen wie X (ehemals Twitter) und Libs of TikTok angeheizt, die behaupteten, die Serie würde "Pro-Transgender-Inhalte an Kinder" verbreiten. Musk kritisierte auch die Netflix-Politik in Bezug auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) als weiteren Grund für die Kündigung des Abonnements.

Musks Äußerungen führten zu einer öffentlichen Debatte über die Verantwortung von Streaming-Plattformen bei der Auswahl von Inhalten für Kinder und die Auswirkungen von Aussagen öffentlicher Persönlichkeiten auf die öffentliche Wahrnehmung und die finanzielle Performance von Unternehmen. Am Tag nach Musks Aufruf verzeichneten die Aktien von Netflix einen Rückgang von etwa 2,4 %, wobei der Aktienkurs am 2. Oktober 2025 bei 1.142,52 US-Dollar lag. Die Aktien fielen am 1. Oktober 2025 um 2,34 % und am 2. Oktober 2025 im Premarket um 0,8 %.

Die Serie "Dead End: Paranormal Park" wurde für ihre Darstellung von LGBTQ+-Themen gelobt und bot jungen queeren Zuschauern eine seltene Gelegenheit, sich in Mainstream-Medien repräsentiert zu sehen. Trotz der Absage der Serie im Jahr 2023 bleibt sie auf Netflix zugänglich und hat eine treue Fangemeinde. Statistische Daten zeigen einen Anstieg der LGBTQ+-Charaktere in der Animation zwischen 2017 und 2019, wobei Transgender-Charaktere am wenigsten vertreten sind. Die Ereignisse rund um die Serie und Musks Reaktion verdeutlichen die anhaltenden Spannungen in der Kulturdebatte, insbesondere im Hinblick auf die Darstellung von Minderheiten in Medieninhalten und den Einfluss von prominenten Persönlichkeiten auf die öffentliche Meinung und die Märkte.

Die Reaktion auf die Serie und die daraus resultierende Kontroverse spiegeln die komplexen Wechselwirkungen zwischen Unterhaltung, gesellschaftlichen Werten und dem Einfluss von Social Media auf die öffentliche Wahrnehmung wider.

Quellen

  • G4Media.ro

  • Musk: Drop Netflix Over Woke Cartoon, Trans Push

  • MAGA Rages at Netflix Thanks to Triggered Elon Musk Post

  • Hamish Steele Netflix Drama Explained as Elon Musk Cancels Subscription

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