Grant Harrold, ein ehemaliger königlicher Butler, hat eine gegenteilige Sichtweise auf die Dynamik innerhalb der britischen Königsfamilie, insbesondere in Bezug auf Prinz Harry, dargelegt. Harrold, der von 2004 bis 2011 als Butler für König Charles III. tätig war, beschreibt in seinem Buch, wie er Zeuge harmonischer Interaktionen zwischen Prinz Harry, König Charles, Königin Camilla und Prinz William wurde. Er erklärte, dass sie „so gut miteinander auskamen“ und erinnerte sich an gemeinsame Mahlzeiten, Getränke und Feiern als Beweis für eine positive Familienatmosphäre.
Diese Darstellung steht im direkten Widerspruch zu der Erzählung in Prinz Harrys Memoiren „Spare“ aus dem Jahr 2023. In seinem Buch schildert der Herzog von Sussex eine körperliche Auseinandersetzung mit seinem Bruder Prinz William im Jahr 2019. Laut Harrys Bericht packte William ihn am Kragen, riss seine Halskette ab und warf ihn zu Boden, wo er auf eine Hundenapf fiel und sich Schnittwunden zuzog. Der Streit soll wegen Meghans angeblich schwierigem und „abrasivem“ Verhalten eskaliert sein.
Harrold, der sieben Jahre lang für die königliche Familie tätig war und auch für Prinz William und Prinz Harry zuständig war, hob die Bemühungen von König Charles hervor, Lachen und Kameradschaft innerhalb der Familie zu fördern. Er beschrieb den König als „sehr sanft“ und jemanden, der „niemals seine Stimme erhob“. Diese unterschiedlichen Perspektiven bieten ein komplexes Bild der Beziehungen innerhalb der königlichen Familie.
Die Memoiren von Prinz Harry, „Spare“, die im Januar 2023 veröffentlicht wurden, enthüllten eine Reihe von persönlichen und oft kontroversen Details aus seinem Leben. Darunter befand sich die detaillierte Schilderung der körperlichen Auseinandersetzung mit Prinz William im Jahr 2019. Die Veröffentlichung von „Spare“ löste eine breite Debatte über die familiären Beziehungen der Royals aus, wobei Harrolds Aussagen eine alternative Perspektive auf die Familiendynamik bieten.
Harrold äußerte sich auch zu den Möglichkeiten einer Versöhnung zwischen Harry und der königlichen Familie. Er deutete an, dass „niemals nie“ gesagt werden sollte, da die Zeit ein Heiler sei und er sich vorstellen könne, dass Harry wieder in die Familie zurückkehrt, wenn sich die Dinge über die nächsten Jahre entwickeln. Er betonte jedoch auch, dass das Vertrauen ein großes Problem darstelle und die königliche Familie sich Sorgen machen werde, dass sich die Ereignisse der letzten Jahre nicht wiederholen.