Suppenfestival in Rödermark: Kulinarische Vielfalt als Spiegel interkulturellen Miteinanders

Bearbeitet von: Olga Samsonova

In Rödermark fand kürzlich ein internationales Suppenfestival statt, das weit über ein reines kulinarisches Ereignis hinausging. Die Veranstaltung präsentierte sich als lebendige Schau der globalen Vielfalt, verdichtet in der universellen Sprache der Speisen. Insgesamt brachten neun Köche aus acht verschiedenen Nationen ihre traditionellen Suppenkreationen auf den Tisch und schufen damit einen Mikrokosmos des internationalen Austauschs.

Zu den präsentierten Spezialitäten gehörten unter anderem eine iranische Nudelsuppe mit Kichererbsen und Bohnen, eine deftige afghanische Gerstensuppe mit Huhn sowie die palästinensische Linsensuppe. Ergänzt wurde das Angebot durch die türkische Joghurt-Suppe, eine syrische Gemüse-Linsensuppe, eine marokkanische vegane Gerstensuppe, die niederländische Senfsuppe und die klassische deutsche Kürbissuppe. Die Veranstaltung war Teil der Interkulturellen Wochen, deren erklärtes Ziel es ist, den Übergang von einem bloßen Nebeneinander zu einem echten Miteinander zu fördern.

Bürgermeister Jörg Rotter hob in seiner Ansprache die Wichtigkeit des Brückenbauens hervor, um eine Zersplitterung der Gesellschaft in Einzelinteressen zu verhindern. Isabel Martiner, die Integrationsbeauftragte der Stadtverwaltung, koordinierte das facettenreiche Programm, das den Wert sozialer Verständigung in den Mittelpunkt stellte. Die Auszeichnungen würdigten die kreativen Leistungen: Die iranische Bohnennudelsuppe erhielt die Anerkennung für die kreativste Kreation, die palästinensische Linsensuppe wurde für die beste Würzung prämiert, während die afghanische Gerstensuppe die Gunst des Publikums gewann.

Die Zusammenkunft diente als lebendiges Beispiel dafür, wie das Teilen tief verwurzelter Traditionen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit schaffen kann. Dieses Prinzip des Teilens lässt sich metaphorisch auf das Konzept der Lebensmittelsicherheitskultur übertragen, wie es in der EU-Verordnung 2021/382 für Lebensmittelunternehmen verankert ist. Diese Kultur, die auf gemeinsamen Werten und Verhaltensweisen zur Gewährleistung von Sicherheit und Qualität basiert, erfordert eine klare Unternehmensphilosophie und offene Kommunikation – Prinzipien, die auch für eine harmonische Gemeinschaft gelten. Die Veranstaltung, die vom 2. September bis zum 29. Oktober lief, unterstrich somit, dass die Anerkennung unterschiedlicher Identitäten eine Quelle der Bereicherung für die Gemeinschaft darstellt.

Quellen

  • op-online.de

  • Kreis Offenbach - Veranstaltungskalender

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