Kurkuma-Kaffee: Die Synergie der Gewürze für die metabolische Gesundheit

Bearbeitet von: Olga Samsonova

Die moderne Kulinarik zeigt eine faszinierende Verschmelzung von Traditionen in einem Getränk, das als Kurkuma-Kaffee bekannt ist. Dieser Hybrid vereint die belebenden Eigenschaften des klassischen Kaffees mit dem potenziellen Nutzen des leuchtend gelben indischen Gewürzes. Das Getränk gewinnt unter gesundheitsbewussten Anhängern rapide an Beliebtheit, wobei der Fokus auf Curcumin liegt – dem aktiven Bestandteil der Kurkuma, der für seine entzündungshemmenden Eigenschaften und seinen hohen Gehalt an Antioxidantien bekannt ist, welche auch in Kaffeebohnen enthalten sind.

Befürworter des Kurkuma-Kaffees gehen davon aus, dass die Kombination dieser beiden Komponenten die Verdauungsprozesse verbessern und die Gewichtskontrolle unterstützen kann, indem sie möglicherweise den Stoffwechsel beschleunigt. Ein zentraler Aspekt der Zubereitung ist die Methodik, die darauf abzielt, den größtmöglichen Nutzen aus dem Curcumin zu ziehen. Da Curcumin eine fettlösliche Verbindung ist, wird seine Bioverfügbarkeit signifikant erhöht, wenn gesunde Fette hinzugefügt werden, wie etwa Kokosöl, das oft verwendet wird, um dem Getränk eine samtige, Latte-ähnliche Textur zu verleihen.

Ein entscheidendes Element für die optimale Aufnahme ist die Zugabe von schwarzem Pfeffer, der Piperin enthält. Studien deuten darauf hin, dass Piperin die Aufnahme von Curcumin in den Blutkreislauf um ein Vielfaches, nämlich um das Zehnfache, steigern kann, indem es jene Enzyme blockiert, die für dessen schnelle Ausscheidung aus dem Körper verantwortlich sind. Historisch gesehen wird Kurkuma, eine Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse, seit Jahrtausenden in der Ayurveda, der traditionellen indischen Heilkunde, eingesetzt, wo es als natürliches Mittel zur Verbesserung der Verdauung Anwendung fand.

Die Integration dieses Gewürzes in die tägliche Ernährung wird als eine Methode zur Bekämpfung entzündlicher Prozesse angesehen, die mutmaßlich mit einer Reihe chronischer Erkrankungen, einschließlich Arthritis und kardiovaskulären Leiden, in Verbindung stehen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat im Jahr 2019 klinische Studien analysiert, die den Nutzen von Kurkuma zur Linderung kleinerer Verdauungsprobleme, wie beispielsweise Blähungen, bestätigen.

Die Zubereitung des Getränks beinhaltet häufig das Einrühren von gemahlener Kurkuma, einer Prise schwarzem Pfeffer und optional Zimt in den bereits gebrühten Kaffee. Das Aufschlagen dieser Mischung mit Kokosöl, beispielsweise mithilfe eines Stabmixers, führt zu einem schaumigen Getränk, das die kulinarische Innovationskraft im Bereich der funktionellen Lebensmittel demonstriert. Die Ernährungswissenschaftlerin Marina Kopytko betont in diesem Zusammenhang, dass nur etwa 100 der 1000 bekannten Kurkuma-Sorten eine therapeutische Wirkung aufweisen und die Anwesenheit von Piperin für die Wirksamkeit unerlässlich ist.

Trotz der wachsenden Popularität sollte beachtet werden, dass Kurkuma Kontraindikationen haben kann, beispielsweise bei akuten Schüben von Cholezystitis oder Pankreatitis, da es die Gallensekretion stimuliert. Nichtsdestotrotz weisen einige Quellen darauf hin, dass Kurkuma im Kontext des Kaffees die negativen Auswirkungen des Koffeins mildern könnte, indem es den Anstieg des Blutdrucks und die Beschleunigung der Herzfrequenz reduziert.

Somit stellt Kurkuma-Kaffee ein hervorragendes Beispiel für die Anpassung uralten Wissens über Gewürze an moderne Verbraucherpräferenzen dar, wodurch ein Produkt mit vielfältigem Gesundheitspotenzial entsteht, das sowohl Genuss als auch funktionellen Nutzen verspricht.

Quellen

  • Hindustan Times

  • Healthline

  • Times of India

  • HealthShots

  • Voi.id

  • Coffee Talkies

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.