Die Provinz Gangwon in Korea ist alljährlich Schauplatz des Hwacheon Sancheoneo Eisfestivals, einer tief in den winterlichen Genussbräuchen der Region verwurzelten Veranstaltung. Dieses Fest zelebriert die Verbundenheit mit der kalten Jahreszeit und ihren Gaben. Im Mittelpunkt steht das Eisangeln nach der Sancheoneo, einer Gebirgsforelle, deren Aroma in der kalten Luft besonders zur Geltung kommt.
Besuchern bietet sich die Möglichkeit, den gefangenen Fisch unmittelbar vor Ort von lokalen Experten zubereiten zu lassen, sei es gegrillt oder als rohe Sashimi-Kreation in ausgewiesenen Verzehrstellen. Dieses Erlebnis des Fangens und Genießens unterstreicht die Wertschätzung für die natürlichen Ressourcen. Die Veranstaltung erfuhr eine bemerkenswerte internationale Anerkennung und wurde im Jahr 2011 von CNN als eines der „Sieben Wunder des Winters“ ausgezeichnet. Die Tradition des Eisangelns auf dem zugefrorenen Hwacheoncheon-Fluss reicht historisch bis in die Joseon-Dynastie zurück und zieht regelmäßig über eine Million Besucher an, was die kulturelle Anziehungskraft dieses Ankerpunkts belegt.
Ergänzend zu den Hauptattraktionen wie dem Eisangeln, dem Eisschlittenfahren und dem Eishockey, finden sich entlang der Festmeile Stände mit authentischen koreanischen Wintergerichten. Hier werden Spezialitäten wie Tteokbokki, würzige Reiskuchen, und Hotteok, süße gefüllte Pfannkuchen, feilgeboten. Diese Speisen sind Ausdruck einer kulinarischen Weisheit, die darauf abzielt, Körper und Geist in der Kälte zu nähren und zu beleben.
Die gesamte Veranstaltung, organisiert von Hwacheon-gun in der Provinz Gangwon, dient als kraftvoller Katalysator für die Gemeinschaft. Sie würdigt die Schönheit der frostigen Landschaft und pflegt die eigenen Traditionen in einem freudigen Rahmen. Die Teilnahme an solchen Festen ermöglicht es jedem Einzelnen, Teil eines größeren, lebendigen Mosaiks zu werden, das durch gemeinsame Erlebnisse gestärkt wird.
